Von neu arrangierten Klassikern wie „Caravan“ und „Cherokee“ bis zu Eigenkompositionen wie „Pan Con Queso“ und „Mongo“, zeigt das Album eindrucksvoll die Bandbreite der lateinamerikanischen Jazzmusik. Der Posaunist und Arrangeur Joe Gallardo bezieht sich in seinen Arrangements und Kompositionen vor allem auf die großen Latino Orchester der 50er und 60er Jahre und verbindet in seinen Stücken Salsa, Samba und Mambo.
Mit seinen virtuosen Soli an der Posaune beweist Gallardo, dass er auch solistisch zu den herausragenden Jazzmusikern zählt. Langjährige Mitglieder der SWR Big Band wie Klaus Graf, Karl Farrent und Andreas Maile sind ebenfalls in verschiedenen Titeln gefeatured und prägen das Album mit ihrem individuellen Sound. An der Querflöte ist der aktuelle Artist in Residence Magnus Lindgren zu hören, für das latein-typische Rhythmusfundament sorgt Perkussionist Rhani Krija.
Über Joe Gallardo
Joe Gallardo feiert dieses Jahr seinen 85. Geburtstag und gilt inzwischen als einer der wichtigsten Arrangeure des Modern und Latin Jazz. Dabei ist der amerikanische Musiker im Latin ebenso zu Hause wie im Swing und Bebop - das zeigt auch seine langjährige Erfahrung in diversen Big Bands von Weltrang, darunter die NDR Big Band, das Südfunk-Tanzorchester unter Erwin Lehn (heute SWR Big Band) sowie Peter Herbolzheimer „Rhythm Combination and Brass“. Außerdem war er in den Bands von Stan Kenton, Mel Lewis und Kai Winding zu hören, und das Mongo Santamaria Album „Amenecer“ mit dem von Gallardo geschriebenen Titelstück erhielt 1974 den Grammy als „Best Latin Recording of the Year“.