Drei Männer stehen im Zentrum seines neuen Romans; drei Männer, die auf dem Feld der großen Politik ein strategisches Spiel spielen: Jacobo Árbenz Guzmán wurde im März 1951 zum Präsidenten von Guatemala ernannt.
Sein Gegenspieler ist ein Konzern: Die mächtige United Fruit Company mit Sitz in Boston hatte bereits Ende des 19. Jahrhunderts auf geschickte Weise damit begonnen, sich Ländereien und Arbeitskräfte in Mittelamerika zu sichern.
Jacobo Árbenz startete kurz nach seinem Amtsantritt den Versuch, Ländereien der United Fruit Company (UFC) zu enteignen und eine Agrarreform durchzuführen. Die dem Konzern völkerrechtlich zustehende Entschädigung für diese Maßnahme ist lächerlich gering – errechnete sich allerdings aus falschen Angaben, die die UFC in ihrer Steuererklärung getätigt hatte.
Samuel Zemurray, Präsident der UFC, beauftragt daraufhin Edward Benays, Verfasser des Buchs „Propaganda“ und Enkel Sigmund Freuds, eine Kampagne gegen Jacobo Árbenz zu lancieren, die schließlich in einem von der CIA inszenierten Putsch mündet, der auf der falschen Behauptung gründete, Árbenz sei ein Unterstützer des sowjetischen Kommunismus.
Diesen an sich schon filmreichen Stoff verwandelt Vargas Llosa in ein so spannendes wie lehrreiches Buch um kapitalistische Interessen und die Macht der falschen Einflüsterung.