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SWR2 Matinee zum Jahreswechsel

XYZ – die Trilogie: Das Z

Stand
Moderator/in
Jörg Biesler
Jörg Biesler

Sonntagsfeuilleton mit Jörg Biesler.

Das Beste kommt zum Schluss, heißt es so schön. In unserer XYZ-Trilogie wäre das der Buchstabe Z. Ob das Z der beste Buchstabe ist, darüber lässt sich streiten, der letzte ist er aber definitiv und das nicht ohne Grund: das Z wurde unserem lateinischen Alphabet tatsächlich erst sehr spät hinzugefügt, und das auch nur nach einer ziemlich bewegten Geschichte und großen Diskussionen. Die Römer fanden das Z überflüssig und hässlich, der römische Zensor Appius Claudius Caecus wollte es gar ganz verbannen, weil es beim Sprechen an die gebleckten Zähne eines Totenschädels erinnere.

Letzten Endes blieb es dann aber doch und ist nicht mehr wegzudenken. Für Diskussionen sorgt inzwischen auch nur noch sein kleiner Bruder, das sz, besser bekannt als ß. Das ß gab es nämlich bis vor einigen Jahren nur als Kleinbuchstaben, was unter Anderem, und nicht zuletzt in Pässen, gelegentlich für Probleme sorgte.

Seit 2017 ist das große ß Bestandteil der amtlichen deutschen Rechtschreibung. Wie es dazu kam und warum das so lange gedauert hat, das erfahren wir in dieser SWR2 Matinee. Außerdem begegnet uns das wohl berühmteste Z: das Z nämlich, das Zorro als Signatur hinterlässt.

Wir gehen der Frage nach, was uns an Z-Promis interessiert, wer die überhaupt sind und ob wir die überhaupt brauchen, bzw. warum. Das Z begegnet uns als Design-Element, z.B. als Zig-Zag-Stuhl und in der Mode als Zick-Zack-Muster.

Und natürlich begegnet uns auch im letzten Teil unser XYZ-Triologie wieder unser Generationen-Alphabet. Diesmal mit der jüngsten, Generation, der viel-diskutierten Generation Z.

Gesprächspartner der Sendung sind Henning Lobin, Prof. für Germanistische Linguistik an der Universität Mannheim und Leiter des Leibniz-Instituts für deutsche Sprache, die Journalistin, Autorin und Trash-TV-Expertin Anja Rützel und Prof. Claudia Throm von der Hochschule für Gestaltung Pforzheim.

Redaktion: Monika Kursawe
Musik: Almut Ochsmann

DAS RÄTSEL ZUM HÖREN

AUSGEWÄHLTE BEITRÄGE ZUM ANHÖREN

Gespräch Henning Lobin: die Kulturgeschichte des Z

Das Z kam erst spät ins lateinische Alphabet, der römische Zensor Appius Claudius Caecus wollte es sogar wieder verbannen, weil es so hässlich sei. Heute macht nur noch sein kleiner Bruder, das ß, Probleme. Interview: Jörg Biesler.

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Gespräch Anja Rützel: Z-Promis, wer kennt denn die?!?

Naddl, Estefania, Zlatko oder Gigi Birofio – wer war das nochmal und warum muss man die kennen? Muss man gar nicht. Spaß machts aber trotzdem. Ein Gespräch über Z-Promis und warum wir sie nicht kennen und trotzdem lieben. Interview: Jörg Biesler.

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Gespräch Claudia Throm: das Z in der Mode

Missoni hat das Zickzack-Muster ikonisch gemacht, kaum eine Marke ist so sehr mit einem bestimmten Muster verknüpft. "Zick-Zack" ist aber auch beim Nähen wichtig. Dann ist der Zickzack-Stich unschlagbar. Interview: Jörg Biesler.

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Gesellschaft Generationen-ABC: Generation Z

Als "Generation Z" werden Menschen bezeichnet, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden. Sie sind die ersten echten digital Natives und werden von älteren Generationen meist kritisch beäugt. Was bewegt sie und hat sie geprägt? Von Martin Krinner.

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Film & Serie Z mit Schmiss – Zorro

Z wie Zorro ritzt der maskierte Bandit seinen Gegnern mit dem Degen in die Haut. Er wurde zum Vorbild für alle Superhelden, die hinter ihrer Durchschnittlichkeit ungeahnte Kräfte verbergen. Von Simone Reber.

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Gesellschaft Die Onomatopoesie des Zzzzzzz

Zzzzzzz – wenn sie das über einem Kopf im Comic sehen, dann ist klar: der oder diejenige schläft tief und fest. Aber wie kam das Z in den Comic? Christian Berndt über das Zzzzzz und andere Onomatopoesien.

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Gesellschaft Z als Grundform – der Zig-Zag-Stuhl von Gerrit Rietveld

Haben Sie eigentlich schon einmal auf einem Z gesessen? Ja, das geht: auf dem Zickzack-Stuhl von Gerrit Rietveld. Ein Design-Klassiker. Andrea Schwyzer hat herausgefunden, welche Idee ihm zugrunde liegt.

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Gesellschaft "Immer die Letzten"

Mit einem Nachnamen mit Z ist man immer das Schlusslicht. Zumindest solange es nicht überraschend mal von hinten los geht. Peter Zudeick kennt das Leben mit dem Z im Namen und hat sich Gedanken darüber gemacht.

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