Weiß und staubig, so kennen wir Kreide. Und erinnern uns an alte Schulzeiten, wo LehrerInnen mit entsetzlichem Quietschen Matheformeln an die Tafel schrieben. Die der Tafeldienst nach dem Unterricht per Schwamm wegwischen musste. Aber Kreide ist viel mehr: sie lässt die Kreidefelsen von Dover schon von weitem hell leuchten, sie ist in vielen Varianten ein boomendes Freizeitvergnügen für Hobbymaler und Straßenkünstler. Kreide kann heilen, sie schützt die Hände von Sportlern vor dem Abrutschen und sie ist zunehmend auch ein Protestmittel gegen das "Catcalling", also gegen sexistische Anmache auf der Straße. Die Matinee zeigt die große Bandbreite eines uralten Gesteins.
Gesprächspartner der Sendung sind der Geologe Jens Lehmann von der Uni Bremen, der Leiter des Kreidemuseums Rügen, Peter Dietrich und die Konfliktforscherin Lisa Bogerts.
Redaktion: Astrid Tauch
Musikredaktion: Almut Ochsmann
Sonntagsfeuilleton mit Monika Kursawe.
AUSGEWÄHLTE BEITRÄGE ZUM ANHÖREN
Gespräch Jens Lehmann: Kreide und Kreidezeit
Was ist Kreide? Wieso ist sie porös? Und was passierte vor 145 Millionen Jahren in der Kreidezeit? Das und mehr beantwortet der Geologe und Paläontologe Jens Lehmann von der Uni Bremen. Interview: Monika Kursawe.
Leben & Gesellschaft Die Kreidefelsen von Dover
Sie sind ein Symbol des Britischen Nationalstolzes. Und sie waren in den Weltkriegen von strategischer Bedeutung. Durch Erosion verliert die Front der Klippen zunehmend Felsenmasse. Von Gabi Biesinger.