Gespräch

Wie die Nazis ein Kochbuch raubten – Karina Urbach und ihre Familiengeschichte

Stand
Interview
Karina Urbach
Moderator/in
Martina Kögl
Redakteur/in
Ellinor Krogmann

Die Historikerin Dr. Karina Urbach kann nicht kochen, deshalb hat sie sich auch nie dafür interessiert, dass bei ihnen zu Hause zwei Kochbücher im Regal standen, die beide den Titel "So kocht man in Wien!" trugen.

Texte und Fotos waren identisch. Die Ausgabe von 1938 nannte als Verfasserin Alice Urbach, das ist die jüdische Großmutter der Historikerin. Die zweite Ausgabe von 1939 nannte Rudolf Rösch.

Wie kann das sein? Nachdem Karina Urbach Tonaufnahmen und Briefe ihrer Großmutter erhalten hat, beginnt sie zu recherchieren.

Musiktitel

Happy song
Noa
CD: Love medicine

Home cookin'
Beoga
CD: How to tune a fish

Richtig und Falsch
Kitty Hoff
CD: Plot point sieben

Concorde
Gregory Porter
CD: All rise

Ha'ahava
Avishai Cohen
CD: 1970

Nationalsozialismus Geraubte Ideen – Wie die Nazis jüdische Bücher arisierten

Ob Kochbuch oder juristischer Kommentar – viele deutsche Verlage entzogen ihren jüdischen Autorinnen und Autoren in der Nazi-Zeit die Rechte an ihren Büchern und ersetzten ihre Namen durch sogenannte „arische Verfasser“. Erst seit Kurzem wird dieser geistige Diebstahl aufgearbeitet.

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