Nach der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik vor 70 Jahren musste natürlich auch eine Nationalhymne für den damaligen sozialistischen Staat geschaffen werden sollte, zumal man - anders als die Bundesrepublik - nicht an der alten Deutschland-Hymne festhalten wollte.
„Auferstanden aus Ruinen“ – unter dieser ersten Textzeile ist die Hymne der DDR bis heute bekannt und inzwischen längst in die Geschichte eingegangen - mit der Melodie von Hanns Eisler und der Dichtung von Johannes R. Becher. „…laß uns dir zum Guten dienen, Deutschland, einig Vaterland.“ hieß es darin. Einig Vaterland? Ab den 70er Jahren wurde die Hymne in der DDR nur noch instrumental aufgeführt.
Jahrestag Gemischte Bilanz: 30 Jahre Deutsche Einheit
Am 3. Oktober 1990 - ein knappes Jahr nach dem Fall der Mauer - trat die frühere DDR der Bundesrepublik bei, mit weitreichenden Auswirkungen in Deutschland und weltweit. Wie bewerten Ost und West heute – zum 30. „Tag der Deutschen Einheit“ – die Entwicklungen seit dem Mauerfall 1989 und der Wiedervereinigung 1990? Als Erfolgsgeschichte trotz vieler Rückschläge oder als Vereinnahmung des Ostens durch den Westen?
Musikgespräch Opernregisseur Harry Kupfer: Eine Karriere zwischen Ost und West
Opernregisseur Harry Kupfer begann seine Karriere in den 50er-Jahren in der DDR. Produktionen führten ihn immer wieder in den Westen, doch wirklich gebraucht fühlte er sich von dem Publikum der DDR. Im SWR2 Musikgespräch mit Julia Neupert sprach er im Oktober 2019 über politische Botschaften in der Musik und sein Künstlerleben in der DDR.