Als die Mauer fiel, jobbte der Ostberliner Ilko Sascha Kowalczuk als Maurer und Pförtner. „Ich war 22 Jahre alt und stand am Rand der Gesellschaft, ich hatte nichts zu verlieren“, erzählt er in den SWR2 Zeitgenossen.
Freiheit, nichts als Freiheit
30 Jahre später erinnert sich der Historiker an „das größte Glücksgefühl, das ich je hatte, für mich zählte nur Freiheit, nichts als Freiheit“. Kowalczuk studierte Geschichte und gilt heute als einer der besten Kenner des SED-Regimes.
Wir brauchen jüngere Perspektiven
Ostdeutschland, sagt Kowalczuk, ist ein besonderer Raum mit besonderen Erfahrungen. Deshalb warnt er vor Schwarzweißmalerei bei der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit. „Wir brauchen neue, jüngere Perspektiven.“
Buch zur Sendung:
Ilko-Sascha Kowalczuk, Die Übernahme: Wie Ostdeutschland Teil der Bundesrepublik wurde, Verlag C.H. Beck 2019, Euro 16,95