Zeitgenossen

Peter Jahn: „Die Russen brauchen ein Grundvertrauen“

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Autor/in
Rainer Volk

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An Peter Jahn, Ex-Direktor des Deutsch-Russischen Museums und Osteuropa-Freund, kommt nicht vorbei, wer mehr wissen will über das Verhältnis von Deutschen und Russen im 20.Jahrhundert.

Der Berliner, der 1941 in Küstrin geboren wurde, übernahm 1990 das Deutsch-Russische Museum in Berlin-Karlshorst und konzipierte in der Hauptstadt wichtige Ausstellungen über das Miteinander beider Völker. Er lernte: „Die Russen brauchen ein Grundvertrauen – dann kann man gut mit ihnen arbeiten“.

Jahn studierte schon zu Zeiten des Kalten Krieges in Leningrad (heute: Sankt Petersburg) und stellte fest: Dort war der Vernichtungsfeldzug Hitlers in Osteuropa als Thema weniger heikel als in Deutschland.

Seine Bemühungen, in Berlin ein Denkmal für die Opfer der NS-Lebensraumpolitik errichten zu lassen, scheiterten bisher. Aber im Gespräch mit Rainer Volk äußert der Slawist und Historiker die Hoffnung, dass das Projekt noch zustande kommt: „Es braucht da was Eigenes.“

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Rainer Volk