Auf die 21 Thorarollen, die dem jüdischen Waisenheim im bayerischen Fürth gestiftet wurden, war die Gemeinde stolz. Am Tag vor dem Pogrom im November 1938 vergrub der Rabbiner Isaak Hallemann die Thorarollen und rettete sie damit.
Er blieb bei den ihm anvertrauten Kindern statt auszuwandern, wurde mit ihnen ins Konzentrationslager deportiert und ermordet.
Zuvor hatte er einer nichtjüdischen Nachbarin einen Zettel mit der Bitte übergeben, ihn aufzubewahren, bis wieder Juden nach Fürth kämen. Darauf stand auf Hebräisch, wo er die Thorarollen versteckt hatte.
Teil 2: "Wiedergefunden, restauriert und verschenkt", Mittwoch, 31. März, 15.05 Uhr
(SWR 2021)