Nicht mehr lesbare jüdische Texte, die Bezeichnungen Gottes enthalten, werden nicht einfach weggeworfen. Solche Schätze der jüdischen Liturgie sind für den Jerusalemer Judaisten und Schriftenexperten Moshe Rosenfeld ein Türöffner zur jüdischen Geschichte.
Seit Jahrzehnten durchwühlt er Dachböden und Kellerräume von Synagogen, Klöstern und Bibliotheken. Seine Datenbank umfasst 100.000 Werke. Seine unendlichen Geschichten kreisen um hebräische Schriften, auch um solche, die er mit 71 Jahren in Deutschland vergeblich suchte: eine Handausgabe von Rashi, des größten Interpreten des Talmud.