Als Schauspielerin Afrodeutsche sein - dabei trifft man ständig auf Widerstände. Als Afrodeutsche Schauspielerin sein - damit leistet man nicht genug antirassistischen Widerstand. Diese Äußerungen hört Cynthia Micas oft und will sie sich nicht gefallen lassen.
Cynthia Micas umkreist ihre Geschichte als junge afrodeutsche Frau und Schauspielerin in Deutschland. Sie geht den Spuren ihrer deutsch-mosambikanischen Eltern nach, lässt teilhaben an ihren Erfahrungen in der Theater-, Film- und Medienbranche und weist auf einen strukturellen Rassismus hin, der nicht zu überhören ist.
Eine vielstimmige Suche nach einer afrodeutschen Identität zwischen Alltagsrassismus und Self-Empowerment.
Cynthia Micas wurde 1990 in Berlin geboren und stand mit fünf Jahren das erste Mal vor der Kamera. Schon während ihres Abiturs 2009 begann sie mit dem Schauspielstudium an der Universität der Künste Berlin und spielte am Deutschen Theater, HAU und Maxim Gorki Theater. Mit Beginn der Intendanz von Shermin Langhoff 2013 wurde sie festes Ensemblemitglied am Maxim Gorki Theater Berlin und wechselte 2017/18 an das Residenztheater/Bayerisches Staatsschauspiel München (Intendanz Martin Kušej). Seit der Spielzeit 2019/20 ist sie Mitglied des Berliner Ensembles unter der Intendanz von Oliver Reese und ist auch als Filmschauspielerin und Sprecherin tätig.
Alle Stimmen: Cynthia Micas
Tontechnische Beratung: Mike Koloska
Komposition: Rico Micas und Cansu Kandemir
Dramaturgie: Jan Buck
Regie/Realisation: Nick-Julian Lehmann
Produktion: WDR 2020
Mit freundlicher Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW
ARD Hörspieltage 2024
Das größte deutschsprachige Publikumsfestival für Hörspiel und Klangkunst findet in diesem Jahr Anfang November im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien statt. Im Mittelpunkt steht der Wettbewerb um den Deutschen Hörspielpreis der ARD. Zwölf herausragende Produktionen aus der ARD, dem Deutschlandradio sowie SRF und ORF konkurrieren um die renommierte Auszeichnung.