„Aber ich weiß, wie Vater war“, sagt Hannah Mertier immer wieder. Gemeinsam mit ihrem Bruder Bert sieht sie im Fernsehen, wie ihr Vater als Staatsfeind in einem Lager gefangen gehalten wird. Doch die Geschwister erkennen ihren Vater nicht wieder.
Sie fahren zum Internierungslager. Davor treffen Hannah und Bert auf den Reporter Eberding, der gerade eine Live-Übertragung aus dem Lager beendet hat. Eberding ist verzweifelt und erschöpft. Er hat nur einen Wunsch: Nie wieder ins Lager. Bevor er davonfährt, gibt er den Geschwistern das Codewort für das Lager. Auf die Frage, was ihren Vater so verändert hat, sagt er nur: „Fragen Sie nach Gabriel!“
Mit Kornelia Boje, Horst Michael Neutze, Wolfgang Büttner, Heinz Schacht, Anfried Krämer, Doris Buchrucker, Manfred G. Herrmann | von Eva Maria Mudrich | Regie: Andreas Weber-Schäfer | technische Realisierung: Fritz Gortner, Andrea Mammitzsch | Produktion: Süddeutscher Rundfunk 1979 | Erstausstrahlung: 11.6.1979
Podcast Das war morgen
Künstliche Intelligenz, Klimakrise, Atommüll: Wie hat man sich vor fünfzig Jahren die Zukunft vorgestellt? „Das war Morgen“ präsentiert Science-Fiction-Hörspiele aus den 1960er bis 1990er Jahren der SDR-Reihen ‚Science-Fiction als Radiospiel‘ und ‚Phantastik aus Studio 13‘.
Aiki Mira ist Autorx und wurde mit dem deutschen Science-Fiction Preis sowie den Kurd Laßwitz Preis ausgezeichnet. Isabella Hermann ist promovierte Politikwissenschaftlerin und forscht zu Science-Fiction. Beide blicken aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Hörspiele und diskutieren über die Aktualität vergangener Zukunftsvisionen.