Bei hohem Verkehrsaufkommen und Staus haben auch Pannendienste mehr zu tun.

Staureiches Wochenende steht bevor

Ferienzeit: "Sehr hohe Nachfrage" bei Pannendiensten

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Der ADAC rechnet für das Wochenende mit den staureichsten Tagen der Saison. Denn Baden-Württemberg und Bayern starten als letzte Bundesländer in die Ferien.

Wenn die Blechlawinen wieder über die Straßen rollen, dann haben Pannendienste jede Menge zu tun. So stellt man es sich zumindest vor und der ADAC kann das auf SWR-Nachfrage nur bestätigen: "Das merken wir sehr deutlich bei den Einsätzen und in den Warteschleifen", sagt Mirco Hillmann, Sprecher beim ADAC Mittelrhein e.V. "Wir haben eine sehr hohe Nachfrage."

In den Sommermonaten hätten die "Gelben Engel" vorwiegend mit Hitzeschäden an Motor- und Kühlsystemen zu tun. Dabei gestalten sich Hilfeleistungen zeitintensiver als gewöhnlich. Bedingt durch ein höheres Reiseaufkommen komme es auch zu mehr Verkehrsunfällen, bei denen die ADAC Straßenwacht ebenfalls Hilfe leiste.

Häufigste Pannenursache sei dabei die defekte Batterie (44 Prozent). Motorschäden oder Probleme mit dem Motormanagement habe knapp jeder vierte Anrufer. An dritter Stelle stehen Defekte an Generator, Anlasser, Bordnetz und Beleuchtung mit rund zehn Prozent.

Pannendienste ebenfalls von Fachkräftemangel betroffen

"Sommerzeit ist Pannenhochsaison", sagt auch Jeannine Ulm, Pressesprecherin beim ACE Auto Club Europa, dem SWR. Bislang sei das Pannengeschehen aber beherrschbar und in etwa auf Niveau des Vorjahres. Auch der ADAC hat nach eigener Aussage trotz der hohen Pannenzahl alles im Griff. Und wie sieht es beim Personal aus - Stichwort Fachkräftemangel? "Der betrifft uns genauso wie andere Branchen", bestätigt Mirco Hillmann. Noch sei zwar alles im grünen Bereich, aber es sei "echt schwer, gute Bewerber zu finden". Gesucht werden demnach vor allem Kfz-Mechaniker, die dann eine spezielle Ausbildung erhalten.

Tipps für vor und während der Reise

Damit vermeidbare Pannen während der Ferienzeit im Rahmen bleiben, empfehlen die Pannendienste vor Reiseantritt Kühlflüssigkeit und Ölstand des Motors zu kontrollieren, die Scheinwerfer zu checken und den Luftdruck an das beladene Auto anzupassen.

Was die Tageszeit für den Reisestart betrifft, so empfiehlt der ADAC das, was eigentlich auch logisch ist: Am besten abends oder nachts fahren, da ist am wenigstens Verkehr. Und wenn man dann doch mal im Stau steht, mache eine Umfahrung erst ab 10 Kilometern Stau Sinn, so Hillmann. Sonst seien die Landstraßen ebenfalls schnell verstopft.

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