Unter dem Motto "24. Februar – Trier steht an der Seite der Ukraine" versammelten sich trotz des Regens mehr als 200 Menschen vor der Porta Nigra, um ihre Solidarität zu zeigen und sich für Frieden stark zu machen. Auch an diesem dritten Jahrestag des Kriegs sei man sehr dankbar für den spürbaren Zusammenhalt, sagte Anhelina Leshak. Die Ukrainerin kam 2021 aus ihrer Heimat im Westen der Ukraine nach Deutschland.

Heute ist sie Teil der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft in Trier. Gemeinsam mit mehreren Vereinen wie dem Ukrainisch-Deutschen Verein "DACH" und "Viele Hände für die Hoffnung" hat die Gesellschaft die Veranstaltung auf die Beine gestellt. Nach der Kundgebung im letzten Jahr hatte Anhelina gehofft, in diesem Jahr nicht wieder eine planen zu müssen. Nun hofft sie, dass der Krieg im kommenden Jahr beendet sein wird.
Ukrainer zeigen sich dankbar für Unterstützung
Mehrere Ukrainer und Ukrainerinnen ergriffen bei der Kundgebung das Wort, schilderten ihre Erlebnisse und bedankten sich für die viele Unterstützung, die ihnen entgegengebracht werde. Und auch die ukrainische Nationalhymne wurde gemeinsam gesungen.
Drei Jahre Ukraine-Krieg Nach Flucht aus Isjum: Eine Familie startet in Trier neu durch
Die ukrainische Stadt Isjum ist wiederholt Ziel russischer Angriffe. Eine Familie ist nach Trier geflohen, um dort ein neues Leben aufzubauen. Der Krieg lässt sie aber nicht los.
Voller Erwartungen schaue man jetzt auf den Hilfskonvoi, der sich in zwei Tagen auf den Weg in die Trierer Partnerstadt Isjum macht. Anfang Februar wurde die Stadt im Osten des Landes Opfer eines russischen Raketenangriff. Nach etwa 90 Minuten war die Kundgebung am Montagabend beendet. Wie die Polizei Trier mitteilte, verlief alles friedlich.