Wie die Hochwasserzentrale Rheinland-Pfalz mitteilte, wird am frühen Donnerstagmorgen an Mosel und Sauer die Meldegrenze überschritten. Zweijährliche Hochwasser seien möglich, so die Hochwasserzentrale, zehnjährliche Hochwasser eher wenig wahrscheinlich.
Der Pegelstand in Trier soll laut Prognose am Donnerstag auf bis zu 7,80 Meter steigen. Dann würde die Schifffahrt eingestellt und Straßen in einigen Orten der Mittelmosel müssten gesperrt werden. Auch an der Obermosel sollen die Wasserstände deutlich ansteigen. In Bollendorf an der Sauer wird der Pegelstand von zirka 1,10 Meter auf bis zu 4,80 Meter klettern.
Probleme drohen auch an kleineren Flüssen und Bächen
Auch an kleineren Flüssen wie der Prüm und der Kyll können die Pegelstände laut Prognose kräftig steigen. In Kordel soll sich der normale Wasserstand der Kyll von 80 Zentimetern fast auf 3,40 Meter vervierfachen. Bürgermeister Medard Roth sagte dem SWR, man werde sich im Ort darauf einstellen und könne bis zu dieser Höhe die Kyll aus eigener Kraft im Zaum halten. Wenn jedoch außerdem Bäche stark anstiegen, sehe es wieder anders aus.
Auch in Prümzurlay an der Prüm wird ein deutlich höherer Wasserstand als normal erwartet. Laut Vorhersage können knapp 2,90 Meter erreicht werden, normal sind 40 bis 50 Zentimeter. Der Wehrführer vor Ort sagte dem SWR, dass erst bei einem Pegelstand von 3,60 Meter aufwärts die ersten Häuser betroffen seien. In Alsdorf-Oberecken an der Nims soll der Wasserstand von 30 bis 40 Zentimetern auf bis zu 2,40 Meter zulegen.