Der gesprengte Geldautomat befindet sich nach Angaben der Polizei in einer Bank in der Ortsmitte von Irrel (Eifelkreis Bitburg-Prüm). Mehrere Menschen, die neben dem Gebäude wohnen, hatten kurz nach vier Uhr bei der Polizei angerufen. Nach ersten Ermittlungen haben mehrere Täter den Bankautomaten gesprengt.
Standorte besonders gefährdet Nach Sprengungen: Sparkasse Trier schließt Geldautomaten
Auch in der Region Trier werden immer mehr Geldautomaten gesprengt. Die Sparkasse Trier zieht jetzt Konsequenzen und dünnt ihr Automatennetz aus.
Polizei fahndet nach dunklem Audi
Die unbekannten Täter seien mit einem dunklen Audi mit gelbem Kennzeichen vom Tatort weggefahren, teilte die Polizei weiter mit. Nach dem Fluchtauto wird in Deutschland und Luxemburg gefahndet. Die Polizei hat den Tatort in Irrel weiträumig abgesperrt. Er wird jetzt nach Spuren untersucht, was mehrere Stunden dauern wird.
Nähere Einzelheiten zum Ausmaß des Schadens sind noch nicht bekannt. Verletzt wurde niemand. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden.
Region Trier: Zwölf Automatensprengungen in 2023
In der Region Trier hat es im Jahr 2023 insgesamt zwölf Geldautomatensprengungen gegeben - inklusive der Sprengung in Irrel von vergangener Nacht. Das LKA schätzt den 2023 entstandenen Sachschaden auf rund eine Million Euro. Wie viel Beute die Täter jeweils gemacht haben, könne man nicht sagen.
Seit 2019 hat es den Angaben zufolge 37 Sprengungen oder Versuche in der Region Trier gegeben, davon konnten bislang acht Fälle geklärt werden. In den meisten Fällen seien professionelle niederländische Banden in Rheinland-Pfalz verantwortlich, teils auch Täter aus Osteuropa.