Gemeinsames Ziel der Kontrollaktion sei es gewesen, "durch eine starke Polizeipräsenz und zielgerichtete offene sowie verdeckte Maßnahmen potenzielle Tätergruppen von einer möglichen Tatausführung abzuhalten", teilte das hessische Innemministerium mit. Beteiligt waren den Angaben zufolge neben Rheinland-Pfalz die Polizei in Hessen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein sowie Bundeskriminalamt und Bundespolizei.
Mehr als 2.500 Polizistinnen und Polizisten hätten vom 14. bis 17. März rund 8.000 Personen und mehr als 5.300 Fahrzeuge kontrolliert. Insgesamt 42 Menschen seien vorläufig festgenommen worden. Inwieweit in Einzelfällen ein Zusammenhang zu Geldautomatensprengungen bestehe, werde weiter ermittelt. Es seien auch weitere mutmaßliche Straftaten aufgeklärt worden, darunter Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, die zu 22 der vorläufigen Festnahmen geführt hätten.
2022 insgesamt 56 Geldautomaten in RLP gesprengt
In Rheinland-Pfalz sei im vergangenem Jahr mit 56 der bisherige Höchststand der Taten erreicht worden, teilte Innenminister Michael Ebling (SPD) in Mainz mit. "Die Täter gehen dabei mit immer größerer Skrupellosigkeit vor und nehmen billigend in Kauf, dass Unbeteiligte schwer verletzt werden könnten oder sogar Schlimmeres", sagte Ebling.
Sein saarländischer Amtskollege Reinhold Jost (SPD) erklärte, bei der Bekämpfung der Taten sei neben der innerdeutschen Zusammenarbeit auch die mit der französischen, luxemburgischen und belgischen Polizei wichtig.