Auf Landstraße bei Idar-Oberstein

Parkplatz-Geburt: Gesuchte Frau bringt Baby ohne Hilfe zur Welt

Stand

Die Frau, die bei Idar-Oberstein ein Baby auf einem Parkplatz zur Welt gebracht hat, war laut Polizei zur Festnahme ausgeschrieben. Außerdem habe sie keinen festen Wohnsitz.

Die 31-Jährige brachte das Kind am Dienstag direkt neben einer Straße auf einem Parkplatz zur Welt. Polizisten wollt der Frau helfen und sie ins Krankenhaus bringen. Doch sie habe alles abgelehnt und ihren Namen nicht nennen wollen. Nach weiteren Angaben der Polizei verlor sie bei der Geburt viel Blut.

Die Frau sei regelrecht renitent geworden, beschreibt die Polizei die Situation. Sowohl die Fahrt ins Krankenhaus habe sie abgelehnt, als auch sonstige medizinische Hilfe.

Frau von Staatsanwaltschaft gesucht

Als die Beamten den Namen doch noch in Erfahrung brachten, stellte sich heraus, warum die Frau sich gegen alles wehrte: Sie wurde von der Justiz gesucht.

Gleich drei verschiedene Staatsanwaltschaften seien hinter der Mutter des Babys her, um ihren Aufenthaltsort herauszufinden. Nach Angaben der Polizei war die Frau zur Festnahme ausgeschrieben. Warum, wollte die Polizei nicht sagen.

Mutter und Baby trotzdem wohlauf

Die Polizei brachte die Frau schließlich unter Zwang in ein Krankenhaus. Bei ihr und dem Baby wurden zum Glück keine ernsthaften Folgen der Parkplatz-Geburt festgestellt.

Jetzt prüfen das Jugendamt und ein Gericht, was mit dem Kind passiert. Außerdem ermittelt die Kripo wegen des Verhaltens der Mutter.

Stand
Autor/in
SWR