Organisiert wurde die Demo vom Bündnis "Nie wieder ist jetzt!". Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich um 14 Uhr vor der Porta Nigra. Viele Menschen hatten Transparente und Banner dabei. Auf einem Banner war etwa zu lesen "Die Pogrome von Morgen verhindern", auf Plakaten stand "Hass ist keine Meinung" oder "Nationalismus tötet überall".
Demonstrationszug zum Viehmarktplatz in Trier
Gegen 14:30 Uhr gingen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Protestzug durch die Fußgängerzone bis zum Viehmarktplatz. Dort fand eine Kundgebung statt. Mehrere Redner sprachen auf einer Bühne.
Dario vom Bündnis "Nie wieder ist jetzt!" sagte, weltweit strebten extrem rechte bis extremistische Kräfte an die Macht. Daher müssten Freiheit und Demokratie immer wieder neu verteidigt werden.
"Wir sind hier für eine Gesellschaft, deren Leitstern die Menschenrechte und die soziale Gerechtigkeit sein soll", so Dario. Daher setze man ein Zeichen für Demokratie, Gleichberechtigung und Solidarität. "Die Demokratie ist die beste Gesellschaftsform, die wir haben."
Kritik an Politik der AfD
Scharf kritisierten alle Redner die Politik der AfD. Sie bezeichneten die Partei als homophob, frauenfeindlich und als eine Gefahr für die Demokratie. Ein Redner forderte ein Verbot der AfD.
Polizei: Demonstration in Trier verlief friedlich
Nach Angaben der Polizei haben sich zeitweise bis zu 4.500 Menschen an der Demonstration beteiligt. Die Demo verlief demnach friedlich, es habe keine Zwischenfälle gegeben.
Es war bereits die zweite große Demonstration gegen Rechtsextremismus in Trier in diesem Jahr. Am Sonntag, den 28. Januar, versammelten sich 10.000 Menschen vor der Porta Nigra.