Das Winterwetter lockt dieses Wochenende viele Familien zum Rodeln auf den Erbeskopf. Doch trotz des vielen Schnees laufen die Ski-Lifte noch nicht.
Eine dichte Schneedecke, eisige Temperaturen und sogar ein bisschen Sonne: Das Wetter am Erbeskopf im Hunsrück wäre perfekt zum Ski-Fahren. Doch noch stehen die Lifte am höchsten Berg von Rheinland-Pfalz still - anders als zum Beispiel im Westerwald.
"Die Vorbereitungen zu einer möglichen Skisaison sind im Gange", sagt Vera Höfner, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Thalfang und Vorsteherin des Zweckverbands am Erbeskopf. Doch die Arbeiten seien noch nicht abgeschlossen: "Wann wir starten können, können wir aktuell noch nicht abschätzen."
Unternehmer wollen Skibetrieb übernehmen
In der vergangenen Saison war der Lift an elf Tagen geöffnet. Nach Ansicht einer privaten Interessengemeinschaft wäre es aber möglich, im Hunsrück an 30 Tagen Ski zu fahren, wenn die Schneekanonen häufiger angeworfen werden. Die Unternehmer planen, den Wintersport am Erbeskopf zu übernehmen und auszubauen. Erste Gespräche mit dem Zweckverband dazu laufen. Ob sich diese Saison noch etwas tut, ist aber fraglich.
Rodel-Fans hält das nicht vom Besuch des Erbeskopfes ab. Auf dem Schlittenhügel sind heute viele Familien mit ihren Kindern unterwegs und rasen die weißen Hänge hinab.
Skifahren am Dollberg im Hunsrück möglich
Wer sich dieses Wochenende trotzdem auf eine Piste schwingen will, muss nur 20 Kilometer weiter, bis an die Grenze des Saarlandess fahren. Denn am Dollberg bei Neuhütten (Landkreis Trier-Saarburg) ist der Lift geöffnet.
Bernd Rüdenauer vom dortigen Ski-Club sagt: "Sobald das Wetter es zulässt, machen wir auf, damit unsere Kinder hier Skifahren können." Ob der Betrieb dort auch nächste Woche noch weitergeht, ist unklar. Im Hunsrück sind mildere Temperaturen gemeldet.