In den Mittelgebirgen gibt es ab Mittwoch weitere Schneefälle, im Rest von Rheinland-Pfalz kommen die Niederschläge als Regen herunter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für die Eifel leichten Frost vorher. Tagsüber klettern die Temperaturen in Rheinland-Pfalz auf bis zu 6 Grad an.
In der Nacht zum Donnerstag lassen die Niederschläge langsam nach, die Bewölkung lockert auf und es wird zunehmend trockener. Örtlich kann sich Nebel bilden. Da die Temperaturen weiter um den Gefrierpunkt schwanken, kann es stellenweise glatt werden.
Zum Wochenanfang hatte es durch Schneefälle in vielen Orten von Rheinland-Pfalz Probleme auf den Straßen gegeben. Meist blieb es aber bei Blechschäden.
- Unfälle in der Region Mainz
- Unfälle in der Region Trier
- Unfälle in der Region Westpfalz
- Unfälle im Norden von Rheinland-Pfalz
Viele Unfälle in und um Mainz - Massenkarambolage auf A60
Besonders betroffen war am Montag der Bereich des Polizeipräsidiums Mainz - hier zählte die Behörde zwischen 12 Uhr und 24 Uhr 179 Verkehrsunfälle. Zuletzt löste am Abend ein Unfall auf der A60 zwischen Mainz und Heidesheim eine Massenkarambolage aus, an der zehn Fahrzeuge beteiligt waren.
Laut Polizei waren die Abschleppdienste in und um Mainz ab Einsetzen des Schneefalls überlastet. Einige Unfallstellen konnten auch nicht geräumt werden. In den Landkreisen Mainz-Bingen und Bad Kreuznach wurde der ÖPNV stark eingeschränkt. So wurden der Schülerverkehr sowie die Linien der Verkehrsgesellschaft KRN hier und in der Stadt Bad Kreuznach komplett ausgesetzt. In Mainz fuhren am Abend keine Busse mehr. Am Dienstagmorgen rollte der Busverkehr in den Kreisen Mainz-Bingen und Bad Kreuznach wieder an.
In Mainz gab es am Dienstag zufolge nur noch auf einer Buslinie Einschränkungen, allerdings entgleiste eine leere Straßenbahn. Grund war eine vereiste Weiche. Verletzt wurde niemand.
Keine Verletzten, aber Behinderungen im Berufsverkehr Wegen vereister Weiche: Straßenbahn in Mainz entgleist
Eine entgleiste Straßenbahn hat am Morgen in Mainz zu Behinderungen geführt. Verletzt wurde niemand. Schuld war eine vereiste Weiche an der Kurmainz-Kaserne.
In Region Trier Unfälle in höheren Lagen
Aus höheren Lagen der Region Trier wurden von der Polizei seit Montag eine Reihe von witterungsbedingten Unfällen gemeldet. Überwiegend habe es Leichtverletzte und Blechschäden gegeben. So geriet in Idar-Oberstein ein Auto auf schneebedeckter Fahrbahn ins Rutschen und kollidierte mit sieben geparkten Fahrzeugen.
Situation in der Westpfalz: Schneefrei an vielen Schulen
In der Westpfalz waren am Montag trotz des Warnstreiks im öffentlichen Dienst, an dem sich auch der Winterdienst beteiligte, Räumfahrzeuge im Einsatz. Trotzdem kam es auch hier zu mehreren Unfällen mit Blechschäden. Glück hatten dabei ein Schulbusfahrer und die allesamt unverletzten Insassen eines Busses in Reichenbach-Stegen im Kreis Kaiserslautern: Der Bus war quer auf die Fahrbahn gerutscht.
In Kirchheimbolanden gab es am Montag an vielen Schulen schneefrei. Die Kreisverwaltung Donnersberg hatte zuvor darüber informiert, dass der ÖPNV wegen des Schneefalls von Ausfällen betroffen sein könnte.
Winterdienst im Norden des Landes trotz Streik aktiv
Im Norden von Rheinland-Pfalz war der Winterdienst am Montag vom Streik kaum betroffen. Nach Angaben des Landesbetriebs Mobilität gehört die Hälfte der eingesetzten Räumfahrzeuge Fremdfirmen, die nicht bestreikt wurden. Doch sorgte das Winterwetter auch in dieser Region für Ausfälle und Beeinträchtigungen im Busverkehr, so etwa im Rhein-Lahn-Kreis, im Westerwaldkreis oder in Neuwied.
Weiter Probleme im Bahn- und Flugverkehr
Im Süden Deutschlands kommt es nach den heftigen Schneefällen vom Wochenende weiter zu Chaos im Verkehr. So wurde der Münchner Flughafen erneut geschlossen, da für dem Raum München am Dienstagvormittag Eisregen angekündigt war. Inzwischen wurde der Betrieb wieder aufgenommen.
Auch im Bahnverkehr sind die Auswirkungen des Wetters weiter zu spüren. Die Bahn teilte mit, dass in Süddeutschland noch bis Mitte der Woche mit Problemen im Fernverkehr zu rechnen sei - vor allem rund um München. Auch in Baden-Württemberg wird weiter mit Einschränkungen im Zugverkehr gerechnet.