Demo in der Innenstadt

1.000 Menschen demonstrieren in Trier gegen Rechtsextremismus

Stand

"Nie wieder ist Jetzt!" Unter diesem Motto versammelten sich am Sonntagmittag rund 1.000 Menschen in Trier. Sie liefen durch die Innenstadt, um gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren.

Organisiert wurde die Demonstration vom Bündnis "Nie wieder ist jetzt!" sowie der AG Frieden und dem Verein "Buntes Trier". Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich am Sonntag um 12 Uhr vor der Porta Nigra und liefen gemeinsam durch die Innenstadt.

Einige Menschen hatten Banner und Transparente in die Trierer Innenstadt mitgebracht.
Einige Menschen hatten Banner und Transparente in die Trierer Innenstadt mitgebracht.

Kundgebung auf Viehmarktplatz

Nach Polizeiangaben nahmen etwa 1.000 Menschen an der Demonstration teil. Die Demonstration sei friedlich verlaufen. Einige Menschen liefen mit Transparenten und Bannern durch die Stadt, trugen Regenbogenfahnen. Auf einem Banner war etwa zu lesen: "Jeder Einzelne trägt die ganze Verantwortung."

Auf dem Trierer Viehmarktplatz lief zudem eine Kundgebung. Mehrere Rednerinnen und Redner sprachen. Gleichzeitig waren in Trier am Sonntag zwischen 13 Uhr und 18 Uhr viele Geschäfte geöffnet. Es war verkaufsoffener Sonntag. Die Stadt sei zwar relativ voll gewesen, es habe aber keine Probleme gegeben, teilte die Polizei auf SWR-Anfrage mit. Auch der Verkehr um Trier sei reibungslos gelaufen.

Viele Menschen hatten sich nach dem Demonstrationszug durch die Innenstadt auf dem Viehmarktplatz versammelt. Hier fand am Sonntag eine Kundgebung statt.
Viele Menschen hatten sich nach dem Demonstrationszug durch die Innenstadt auf dem Viehmarktplatz versammelt. Hier fand am Sonntag eine Kundgebung statt.

Meisten Menschen bei Protesten in Trier und Mainz

Bei Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und Rassismus sind in Rheinland-Pfalz bis Mitte März nach Schätzungen der Polizei rund 126.000 Menschen auf die Straße gegangen. Seit dem Beginn der bundesweiten Aktionen Mitte Januar habe es 148 Versammlungen im Land gegeben, teilte Innenstaatssekretärin Simone Schneider auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Fraktion in Mainz mit.

Die meisten Menschen wurden bei Demonstrationen in Mainz und Trier gezählt, als jeweils rund 10.000 Menschen auf die Straßen gegangen waren.

Auslöser für die Proteste war eine Recherche des Recherchenetzwerks CORRECTIV zu einem Treffen Rechtsextremer mit einzelnen Politikern von AfD, CDU und Werteunion in Potsdam.

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