Bei "einem großflächigen Ausfall von Bussen und Bahnen" entscheiden demnach die Erziehungsberechtigten, ob der Schulweg für ihre Kinder noch zumutbar ist. Volljährige Schülerinnen und Schüler könnten dies selbst entscheiden, so das Bildungsministerium. In jedem Fall müsse die Schule informiert werden, wenn Schülerinnen und Schüler "aufgrund des Ausfalls öffentlicher Verkehrsmittel und in Ermangelung zumutbarer Alternativen" nicht zum Unterricht kommen könnten.
Schulen können Unterricht auch ausfallen lassen
Laut Ministerium haben die Schulen auch die Möglichkeit, den Unterricht aufgrund der Streiksituation ausfallen zu lassen. Dies müsse mit der Schulaufsicht und den für die Schülerbeförderung zuständigen Trägern vor Ort abgestimmt werden. "Eine solche Entscheidung wird den Eltern über die verabredeten Kommunikationswege weitergegeben", heißt es. Grundsätzlich solle in diesen Fällen, wenn es möglich und zumutbar sei, eine Notbetreuung gewährleistet werden.
Tarifverhandlungen fortgesetzt Verkehr in RLP läuft nach Warnstreik wieder
Am Tag nach dem gemeinsamen Warnstreik der Gewerkschaften ver.di und EVG hat es im Land offenbar keine größeren Verkehrsprobleme gegeben.
Schülervertretung fordert Ersatzverkehr
Die Landeschüler*innenvertretung (LSV) forderte die Kommunen auf sicherzustellen, dass am Montag trotz Streiks alle Schüler zur Schule kommen könnten. Eine Möglichkeit sei, Ersatzbusse zur Verfügung zu stellen. Die Kommunen könnten auch Fahrgemeinschaften einrichten oder kurzfristig mit privaten Busunternehmen zusammenarbeiten.
Man sei sich bewusst, dass der Streik ein berechtigtes Mittel sei, um für bessere Arbeitsbedingungen und eine gerechtere Entlohnung zu kämpfen, sagte LSV-Vorstandsmitglied Pascal Groothuis. Gleichzeitig dürften die Auswirkungen auf das Schulleben nicht unterschätzt werden.