Eine neue Batteriefabrik für E-Autos in Kaiserslautern - darauf hatte die Stadt große Hoffnungen gesetzt, um neue Arbeitsplätze zu schaffen. Aber das Projekt liegt nun erst einmal auf Eis. Vorerst solle die Fabrik nicht gebaut werden, teilte die Stadt Kaiserslautern dem SWR mit. Denn die Voraussetzungen für ein solches milliardenschweres Geschäft in Deutschland seien schlechter geworden.
"Gigafactory" verzögert sich Baupause bei Batteriezellfabrik auf ehemaligen Opel-Gelände in Kaiserslautern
Der Bau des Batteriezellenwerks auf dem ehemaligen Opel-Gelände in Kaiserslautern zählt zu den wichtigsten Bauprojekten in Europa. Jetzt liegen die Pläne auf Eis.
Wirtschaftsförderung zu ACC Batteriezellfabrik
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Kaiserslautern kann den Baustopp der milliardenschweren Batteriezellfabrik für E-Autos nachvollziehen. Die Voraussetzungen für eine solche Fabrik in Deutschland seien schlechter geworden. Andreas Kahlmeyer berichtet:
Zu wenig Ladesäulen, keine finanzielle Förderung beim Kauf, eine geringe Nachfrage und die Tatsache, dass China billigere E-Autos baut. Aus kaufmännischer Sicht sei der Baustopp die richtige Entscheidung, sagt der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Kaiserslautern, Stefan Weiler. Rund zwei Milliarden Euro soll das geplante Batteriewerk in Kaiserslautern nach Angaben der Firma ACC kosten – 2.000 Arbeitsplätze sollen dort entstehen. Gegenüber dem SWR hat ACC den Baustopp bestätigt. Weitere Details will das Unternehmen aktuell aber nicht nennen. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Kaiserslautern geht davon aus, dass die Batteriezellfabrik womöglich kleiner gebaut wird als ursprünglich geplant. Bis Ende des Jahres wolle ACC darüber entscheiden.