Am Samstag startete die Tour de France in Italien und Pascal Ackermann ist zum ersten Mal dabei. Der 30 Jahre alte Profisportler aus Kandel in der Südpfalz hat dafür geackert, trainiert und geschwitzt - und ist jetzt endlich am Ziel seiner Träume. Obwohl: das Ziel ist es nicht nur dabei zu sein, sondern ein Etappensieg.
Größer Konkurrent des Sprinters ist der Belgier Japser Philippsen. Ihn gelte es zu schlagen, sagt Ackermann. Im März hatte Ackermann noch mit einem Schlüsselbeinbruch zu kämpfen, den er sich beim Rennen Brügge-De Panne in Belgien zugezogen hatte. Für ihn war das aber kein Grund, die Bremse zu ziehen.
Bessere Trainingsbedingungen in den Alpen
Ackermann kämpfte sich in seiner neuen Heimat Bregenz am Bodensee in Österreich über die Berge. Denn dort in den Alpen hat der Profi vom Team Israel Premier Tech viel bessere Bedingungen als in seiner Heimat, der Südpfalz. Hier ist der höchste Berg die Kalmit - in Mittelgebirgslage.
2019 gewinnt Ackermann die Sprintwertung beim Giro d'Italia
Mit der Tour erfüllt sich der Sprinter, der eigentich ein Spezialist für die Flachetappen ist, einen Kindheitstraum - vom Fan am Straßenrand nun selbst zum Profi auf dem Sattel.
2019 war Ackermann der erste Deutsche in der Geschichte des Giro d’Italia, der die Punktewertung der Sprinter für sich entschied. In der Saison 2020 gewann Ackermann unter anderem die Bronzemedaille im Straßenrennen der Europameisterschaft sowie je zwei Etappen bei Tirreno-Adriatico und der Spanienrundfahrt.
Sport erklärt So verbrennen die Profis bei der Tour de France 8.000 Kalorien am Tag
Pizza, Pasta, Reis – und immer wieder trinken. Das Ziel: bis zu 8.000 Kalorien aufnehmen. Es gibt Menschen, die machen das täglich: Tour-de-France-Profis. "Sport erklärt" hat sich den Energieverbrauch im Radsport angeschaut.