18 Teams aus aller Welt sind in dieser Woche auf der Wehrtechnischen Dienststelle der Bundeswehr zu Gast. Der Grund: Alle Teilnehmer entwickeln mit hochkomplizierter Robotik Militärroboter. Bei der Leistungsschau ELROB 24 zeigen sie, was mit Informatik und Künstlicher Intelligenz alles möglich ist. Die Disziplinen, in denen sich die Teams messen, sind Aufklärung, Kampfmittelabwehr, Verwundetenrettung und Transport.
Autonomes Fahren in Kriegsgebiet
Der Roboter des Teams vom deutsch-israelischen Unternehmen FTS beispielsweise soll sich im Gelände eine bestimmte Wegstrecke merken und dann autonom immer wieder hin und her fahren. Im militärischen Alltag könnte so zum Beispiel Ausrüstung von A nach B transportiert werden – ohne dass sich Soldatinnen und Soldaten in Gefahr bringen müssten.
Bei der Leistungsschau tritt auch ein Team der Bundeswehr Universität München an, und zwar im Wettbewerb "Konvoi". Dabei muss mindestens ein Fahrzeug einem anderen hinterherfahren - so autonom, wie es geht, also ohne Fahrer. Viele Sensoren, Kameras und Laser auf den Autos machen das möglich. Damit könnte sich ein ganzer Konvoi bei einem Militäreinsatz in unbekanntem Gelände zurechtfinden.
Wettbewerb ohne Sieger
Obwohl die ELROB 2024 ein Wettbewerb ist, gibt es keine offiziellen Sieger. Die Idee hinter dem Wettbewerb ist laut Veranstalter vielmehr zu sehen, was Technik schon alles kann und woran noch geforscht werden muss.