Das bestätigte Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Der SPD-Politiker ist bislang wichtiger Berater von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Der Wirtschaftswissenschaftler aus Mainz arbeitete lange Zeit für die Investmentbank Goldman Sachs, bevor er 2021 ins Kanzleramt wechselte.
Früh politisch bei den Jusos tätig
Kukies ist seit vielen Jahren SPD-Mitglied und war als Juso-Chef in Rheinland-Pfalz Vorgänger von Andrea Nahles, die den Vorsitz 1993 übernahm. Bereits als Schülersprecher engagierte er sich politisch. Später schloss er sich der SPD-Nachwuchsorganisation, den Jusos, an. Anfang der 1990er amtierte er als Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz, trat aber mit Beginn des Studiums in Paris ab. Der 56-Jährige wuchs in einem sozialdemokratischen Elternhaus auf.
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Studium der Wirtschaftswissenschaften und Stipendiat in den USA
Der gebürtige Mainzer wuchs zeitweise in San José (Kalifornien) auf. Nach dem Abitur studierte Kukies zunächst in Mainz später mittels eines Stipendiums an der Université Paris Wirtschaftswissenschaften. Ab 1995 besuchte er als Stipendiat des McCloy-Programmes die John F. Kennedy School of Government an der Harvard University und machte dort seinen Master of Public Administration. Anschließend erarbeitete er an der Graduate School of Business der University of Chicago seine Dissertation bei Luigi Zingales und Raghuram Rajan, dem späteren Chefökonomen des IWF. 2001 erfolgte die Promotion.
Seit Dezember 2021 ist Kukies Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Zuvor war er von 2018 bis 2021 Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, wo Kukies für die Themen Europa und Finanzmarkt zuständig war.