Etwa 50 Einsatzkräfte des THW unter anderem aus Bad Kreuznach und Worms haben sich am Freitagmorgen auf den Weg ins niedersächsische Hochwassergebiet gemacht. Das Team löst andere THW-Helferinnen und Helfer aus Rheinland-Pfalz ab, die in den vergangenen Tagen im Kreis Hildesheim im Einsatz waren.
Hauptaufgabe des THW: Wasser abpumpen
Die Männer und Frauen aus Rheinland-Pfalz werden in den nächsten Tagen vor allem damit beschäftigt sein, Regenrückhaltebecken und Entwässerungsgräben auszupumpen. Dafür haben sie Groß-Pumpen aufgebaut, die bis zu 55.000 Liter Wasser pro Minute abpumpen können.
Außerdem werde man versuchen, den Wasserstand auf großen überfluteten Flächen zu halten oder zu senken, so der Sprecher des THW in Rheinland-Pfalz, Michael Walsdorf. Der Plan sei, das Wasser dann in Flüsse und Bäche weiterzuleiten, damit es schneller aus den Wohngebieten abfließen kann. Damit führen die Einsatzkräfte die Arbeit weiter, die das erste Team aus Rheinland-Pfalz über die Weihnachtsfeiertage begonnen hatte.
Wie lange die Unterstützung des THW aus Rheinland-Pfalz in Niedersachsen noch gebraucht wird, kann laut Walsdorf zum jetzigen Zeitpunkt noch niemand sagen. Das Team, das am Freitag nach Hildesheim aufgebrochen ist, wird erstmal bis Anfang Januar im Einsatz sein. Sollte dann noch weitere Hilfe erforderlich sein, würden die Einsatzkräfte durch ein drittes Team aus Rheinland-Pfalz abgelöst werden.
Hochwasserlage in Niedersachsen ist weiter kritisch
Generell ist die Hochwasserlage in Niedersachsen weiter kritisch. Nicht überall konnten die Deiche den Wassermassen standhalten. Besonders betroffen sind die Gebiete an den Flüssen Aller, Leine und Weser im südlichen und mittleren Landesteil. Für die kommenden Tage ist in Niedersachsen wieder Regen angekündigt, was die Lage noch verschärfen könnte.