Sicherheit gefährdet

Das passiert mit dem Nibelungenmuseum in Worms

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Autor/in
Katja Jorwitz
SWR4 Moderatorin Katja Jorwitz
Wolfgang Seligmann

Die Mauern bröckeln, die Brandanlage ist kaputt - das Nibelungenmuseum in Worms ist so marode, dass es erst einmal dicht machen muss. Im April entscheidet sich, wie es weitergeht.

Zum 31. März ist erst einmal Schluss, so hat es der Wormser Oberbürgermeister Adolf Kessel (CDU) am Dienstagvormittag mit Sorgenfalten auf der Stirn verkündet. Zu marode ist das Museum, das in zwei Türmen der historischen Wormser Stadtmauer untergebracht ist.

Brandschutzlage im Nibelungenmuseum kaputt - Sicherheit gefährdet

Am Mauerwerk mussten bereits Netze angebracht werden, damit keine Steine aus der Mauer auf die Straße fallen. Auch im Inneren des Museums gibt es Schäden, die unter anderem durch Feuchtigkeit entstanden sind. Das größte Problem: Es ist nicht mehr sicher. Die Brandmeldeanlage sei so kaputt, dass es für die Besucher und Beschäftigten nicht mehr zuzumuten sei, so Kessel.

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Stadtrat Worms muss über die Zukunft des Nibelungenmuseums entscheiden

Wie geht es aber nun weiter? Die Nibelungenstadt ohne ein Nibelungenmuseum - kaum vorstellbar. Kessel betonte dann auch, dass die Schließung zunächst nur vorübergehend sei. Allerdings müsse nun der Stadtrat im April entscheiden, wie viel Geld wofür in die Hand genommen werden muss. Es gibt drei Möglichkeiten: Entweder wird die Ausstellung über die Nibelungensage an einem anderen Ort neu aufgebaut oder das alte Museum wird saniert oder das Museum wird dauerhaft geschlossen.

Wille da, Geld nicht

Was eine solche Sanierung kosten würde, darüber gibt es noch keine konkreten Zahlen. Als vor vier Jahren die Sanierung des Nibelungenmuseums schon einmal zur Debatte stand, war von 850.000 Euro die Rede. Damals hatte es der Stadtrat abgelehnt, auch nur einen Cent in das Museum zu stecken und stattdessen entschieden, die Ausstellung so lange wie möglich am Standort fortzuführen. Heute werde diese Summe für die Sanierung allerdings bei Weitem überschritten, heißt es aus der städtischen Immobilienverwaltung.

Allerdings ist die Stadt Worms im Prinzip pleite und hoch verschuldet. Deshalb ist eine dauerhafte Schließung auch noch nicht endgültig vom Tisch. Alle Beteiligten sind sich jedoch einig, dass die Nibelungensage weiter in einer Ausstellung in Worms erlebbar bleiben müsse. Nur das Wie, das konnte am Dienstag noch keiner beantworten.

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