Einen Monat nach Ferienende werden nach Auskunft des dafür zuständigen Buchhändlers, Hugendubel Fachinformationen, mehrere Schulen gleichzeitig beliefert. Es werde koordiniert gepackt und ausgeliefert, heißt es in einer Mitteilung. Der Buchhändler wurde von der Stadt Mainz beauftragt, die Bücher verleihfertig zu machen und zu den Schulen zu bringen.
In den vergangenen Wochen war es zu Verzögerungen gekommen, vor allem, weil Hugendubel zu wenig Mitarbeiter hatte. Aus diesem Grund musste die Firma auf Leiharbeiter zurückgreifen. Die dadurch entstandenen Mehrkosten in Höhe von 490.000 Euro zahlte die Stadt Mainz.
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Hugendubel liefert Schulbücher in Paketen aus
Seit gestern liefert Hugendubel die Pakete in Kleintransportern an die weiterführenden Schulen. "Alle Bücher, die zum aktuellen Zeitpunkt im Lager sind, werden gepackt", schreibt Unternehmenssprecherin Cristina Herrmann.
Allerdings gibt Hugendubel zu bedenken, dass noch nicht alle Schulbücher nach Mainz geliefert worden seien. Verantwortlich dafür seien vor allem die von der Stadt beauftragten Buchhandlungen, die weiter entfernt von Mainz liegen. Nach SWR-Informationen kommen sechs der sieben Buchhandlungen nicht aus Mainz.
Laut Hugendubel kommen derzeit täglich Schulbuchlieferungen im Mainzer Lager an. Diese müssten nun für den Verleih fertig gemacht und gepackt werden.
Durch die fehlenden Schulbücher kommt es zu großen Problemen im Unterricht. Eine Vertreterin der Mainzer Goethe-Grundschule berichtete am 21. September 2023 im Schulträgerausschuss von katastrophalen Zuständen in den Klassen. Gut zwei Wochen nach Schulbeginn war dort die Fibel, das einzige Schulbuch der ersten Klassen, noch nicht geliefert.
Aktuell fehlen in den Mainzer Grundschulen noch immer zahlreiche Bücher. Wann alle von den Mainzer Schulen bestellten Bücher verteilt sind, ist immer noch unklar.