Schwerer sexueller Missbrauch eines Kindes und Missbrauch einer Schutzbefohlenen - so lautet die Anklage gegen den 37-jährigen Mann aus Worms. Jahrelang soll er sich an seiner Stieftochter vergangen haben - mehr als 80 Fälle werden ihm vorgeworfen.
Über seinen Anwalt gab der Angeklagte die Taten zu. Er sagte, dass er sie zutiefst bedauere. Sein Anwalt schlug dem Gericht einen Täter-Opfer-Ausgleich vor. Darin bietet der Angeklagte seiner Stieftocher an, ihr als Entschädigung Geld zu zahlen. Ob die Gegenseite das Angebot annimmt, steht noch aus.
Sexuelle Übergriffe in Dönerladen und Wohnung
Nach Informationen der Mainzer Staatsanwaltschaft war der Angeklagte mit der Mutter des Mädchens verheiratet. Zu Beginn der mutmaßlichen Taten im Jahr 2019 war das Kind zwölf Jahre alt. Der Angeklagte betrieb während dieser Zeit zwei Dönerläden in Worms. Dort soll es zu den sexuellen Übergriffen gekommen sein. Aber auch in der gemeinsamen Wohnung soll der Angeklagte das Mädchen missbraucht haben, so die Mainzer Staatsanwaltschaft.
Mutmaßlicher Täter sitzt in U-Haft
Der Mann wurde im Sommer vergangenen Jahres festgenommen, seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Für den Prozess am Mainzer Landgericht sind mehrere Verhandlungstage angesetzt.