Am Sonntagabend gewann Galatasaray Istanbul das Interkontinental-Derby gegen den Erzrivalen Fenerbahce Istanbul mit 3:0. Das sorgte für große Freude bei einigen Galatasaray-Fans in Worms. Gegen 20 Uhr meldeten sich Zeugen bei der Polizei: Zwei Autos würden laut hupend durch die Innenstadt fahren. Dabei seien auch mehrere Schüsse abgegeben worden.
Sechs "Freudenschüsse" aus Schreckschusspistole
Streifen der Wormser Polizei stoppten die beiden Autos. Bei der Kontrolle fanden die Einsatzkräfte dann eine Schreckschusswaffe sowie sechs leere Patronenhülsen. Der Fahrer, ein 37-jähriger Wormser, gab zu, geschossen zu haben, weil er sich so über den Sieg seiner Lieblingsfußballmannschaft gefreut habe.
Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz
Nach Angaben der Zeugen sollen auch die beiden anderen Insassen des Wagens, ein 18-Jähriger und ein 13-jähriges Kind, Schüsse abgegeben haben. Keiner der kontrollierten Personen besitzt laut Polizei einen kleinen Waffenschein. Dieser ist jedoch vorgeschrieben, wenn man eine Schreckschusswaffe bei sich trägt. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Hochzeitskorso mit Schreckschusswaffen in Mainz
Auch in Mainz hatte die Polizei am vergangenen Samstag zwei Einsätze wegen Schreckschusswaffen. So wurden in der Mainzer Neustadt bei einem Hochzeitskorso Schüsse aus einem Auto abgefeuert. Die Polizisten konnten eine Schreckschusswaffe sowie eine Softair-Pistole beschlagnahmen.
14 Anzeigen und Ordnungswidrigkeiten
Es gab Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, außerdem wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Korso bestand laut Polizei aus 14 Autos. Für jedes sei außerdem eine Ordnungswidrigkeit aufgenommen worden - unter anderem, weil die Fahrer laut gehupt hatten oder den Motor aufheulen ließen.
Mann hantiert mit Schreckschusswaffe in Mainzer Stadtpark
Ein weiterer Fall mit einer Schreckschusswaffe spielte sich im Mainzer Stadtpark ab. Zeugen hatten am Samstag gemeldet, dass ein Mann mit einer Pistole "herumhantieren" würde. Nach Angaben der Polizei stellte sich heraus, dass der Betroffene sich in einer psychischen Ausnahmesituation befand und eine Softair-Pistole mit sich führte, jedoch niemanden damit gefährdete. Der 40-jährige Wohnsitzlose wurde in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht. Die Waffe wurde beschlagnahmt.