Dynamit-Attrappen an Männerleiche

Sprengstoff-Alarm in Worms - Obduktion bringt keine Erkenntnisse

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Katja Jorwitz
SWR4 Moderatorin Katja Jorwitz

Anfang November hatte eine vermeintliche Sprengstoff-Drohung in Worms für Aufregung und einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr gesorgt. Auch nach der Obduktion der Leiche fehlen sichere Erkenntnisse.

Der Mann war am 5. November tot in einer Wohnung gefunden worden. Zuvor hatten Nachbarn den Hausverwalter gerufen, weil es aus der Wohnung unangenehm roch. Der Hausverwalter fand dann den Toten und alarmierte die Polizei.

Schild warnt vor Sprengstoff in Wormser Wohnung

In der Wohnung hing laut Polizei ein Schild mit der Aufschrift "Achtung Minen". Auch habe es in der Wohnung und am Körper des toten Mannes Gegenstände gegeben, die wie Sprengstoff aussahen. Daraufhin wurde die Wormser Fußgängerzone abgeriegelt und das Wohnhaus evakuiert.

Entwarnung nach Stunden: kein Sprengstoff gefunden

Diese Sperrung blieb mehrere Stunden bestehen, bis Experten des Landeskriminalamtes Entwarnung gaben: Es habe sich nur um täuschend echt aussehende, vermutlich selbst gebastelte Attrappen gehandelt. Sie sahen aus wie Dynamitstangen.

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Todesursache auch nach Obduktion nicht klar

Die Leiche des Mannes ist inzwischen obduziert worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. Dabei habe die genaue Todesursache nicht eindeutig festgestellt werden können. Ein Problem bei der Identifizierung des Mannes ist, dass seine Leiche sehr stark verwest war als man ihn fand. Die Ermittler gehen aber davon aus, dass es sich bei dem Mann wahrscheinlich um den 58-jährigen Mieter der Wohnung handelt.

Die Wormser Polizei wird weiter ermitteln. Nach Angaben der Mainzer Staatsanwaltschaft wird es auch noch weiter rechtsmedizinische Untersuchungen geben.

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