Der Mann war am 5. November tot in einer Wohnung gefunden worden. Zuvor hatten Nachbarn den Hausverwalter gerufen, weil es aus der Wohnung unangenehm roch. Der Hausverwalter fand dann den Toten und alarmierte die Polizei.
Schild warnt vor Sprengstoff in Wormser Wohnung
In der Wohnung hing laut Polizei ein Schild mit der Aufschrift "Achtung Minen". Auch habe es in der Wohnung und am Körper des toten Mannes Gegenstände gegeben, die wie Sprengstoff aussahen. Daraufhin wurde die Wormser Fußgängerzone abgeriegelt und das Wohnhaus evakuiert.
Entwarnung nach Stunden: kein Sprengstoff gefunden
Diese Sperrung blieb mehrere Stunden bestehen, bis Experten des Landeskriminalamtes Entwarnung gaben: Es habe sich nur um täuschend echt aussehende, vermutlich selbst gebastelte Attrappen gehandelt. Sie sahen aus wie Dynamitstangen.
Dynamit-Attrappen in der Wohnung Nach Sprengstoff-Alarm in Worms - Ermittlungen zu totem Mann
Die Polizei hat nach dem Großeinsatz in der Wormser Fußgängerzone Entwarnung gegeben: Es gab keinen Sprengstoff. Noch ist aber unklar, wer der Tote in der Wohnung ist.
Todesursache auch nach Obduktion nicht klar
Die Leiche des Mannes ist inzwischen obduziert worden, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. Dabei habe die genaue Todesursache nicht eindeutig festgestellt werden können. Ein Problem bei der Identifizierung des Mannes ist, dass seine Leiche sehr stark verwest war als man ihn fand. Die Ermittler gehen aber davon aus, dass es sich bei dem Mann wahrscheinlich um den 58-jährigen Mieter der Wohnung handelt.
Die Wormser Polizei wird weiter ermitteln. Nach Angaben der Mainzer Staatsanwaltschaft wird es auch noch weiter rechtsmedizinische Untersuchungen geben.