Sperrung in Fußgängerzone

Großeinsatz in Worms: Toter gefunden und Hinweise auf Sprengstoff

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In der Wormser Innenstadt hat die Polizei am Dienstagabend einen Teil der Fußgängerzone gesperrt. In einer Wohnung wurde eine tote Person und möglicherweise explosives Material gefunden.

In einer Wohnung in der Wormser Innenstadt wurde am Dienstagnachmittag eine tote Person gefunden, bestätigte eine Sprecherin der Stadt Worms dem SWR. Dabei handele es sich "augenscheinlich um Suizid."

Wie die Polizei in Worms mitteilte, gab es zudem Hinweise auf eine gegebenenfalls gefährliche Substanz in der Wohnung. Ein Sprecher sagte dem SWR, dass es sich möglicherweise um Sprengstoff handelt. Der Kampfmittelräumdienst rückte aus, um die Wohnung zu untersuchen. Betroffen ist laut Feuerwehr ein Wohn- und Geschäftshaus an der Lutheranlage/Wilhelm-Leuschner-Straße. 

Roboter wegen "unübersichtlicher Lage" im Einsatz

Eine Sprecherin der Stadt Worms sagte dem SWR, dass die Lage vor Ort unübersichtlich sei. Deshalb schicke der Kampfmittelräumdienst zunächst einen Roboter in die Wohnung. Die Einsatzkräfte würden davon ausgehen, dass der Einsatz die ganze Nacht andauern würde.

Um alle Gefahren auszuschließen, sei der Bereich in der Fußgängerzone großflächig abgeriegelt worden. Gesperrt sind der Parmaplatz, die Wilhelm-Leuschner-Straße bis etwa zum ehemaligen C&A-Gebäude sowie der Adenauerring.

Die Wormser Innenstadt wurde weiträumig gesperrt wegen des Verdachts auf Sprengstoff in einer Wohnung.
Die Wormser Innenstadt wurde weiträumig gesperrt wegen des Verdachts auf Sprengstoff in einer Wohnung.

Keine Gefahr für Bevölkerung

Der Sprecher sagte dem SWR weiter, dass die Polizei zu keiner Zeit von einer Gefahr für die Bevölkerung ausgegangen sei. Wer dort zu Fuß unterwegs sei, solle den Bereich um die Wilhelm-Leuschner-Straße aber meiden, um die Einsatzkräfte nicht zu behindern.

Die Stadt Worms gab bekannt, dass alle betroffenen Anwohner bisher privat unterkommen konnten. Für Anwohner, die noch nicht zurückgekommen waren und für die Zeit der Evakuierung untergebracht werden müssen, stünden warme Räume zur Verfügung.

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SWR