Mitarbeiter der Stadt unter Verdacht

Polizei Mainz ermittelt nach queerfeindlicher Beleidigung am Rheinufer

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Die Polizei ermittelt in einem Fall von queerfeindlicher Beleidigung. Ein Mitarbeiter der Stadt Mainz soll Passagiere eines Ausflugsschiffes diskriminiert haben.

Nach SWR-Informationen arbeitet der Mann bei der Verkehrsüberwachung. Das Ausflugsschiff hatte am Dienstagabend am Stresemannufer angelegt, um Fahrgäste an Bord zu nehmen. Sie wollten am sogenannten Rainbow Shipping teilnehmen, einem Ausflug für queere Menschen. Auf dem gecharterten Schiff befanden sich nach Polizeiangaben etwa 200 Menschen. Der Ausflug war eine Veranstaltung unter anderem der Vereine Schwuguntia aus Mainz und Warmes Wiesbaden.

Polizei ermittelt gegen Mitarbeiter der Stadt Mainz

Ein Vereinsmitglied sagte dem SWR, der städtische Mitarbeiter sei mit einem Kollegen auf dem Fahrrad an dem Anlager vorbei gefahren. Dabei soll er sich gegenüber seinem Kollegen sehr abfällig über Schwule geäußert haben. Daraufhin habe man die Polizei gerufen. Beide Radfahrer konnten von der Polizei identifiziert werden. Laut Polizei wird wegen Beleidigung ermittelt.

Oberbürgermeister prüft arbeitsrechtliche Konsequenzen

Der Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Nino Haase (parteilos), hat sich zu den Vorwürfen gegen den Mitarbeiter geäußert und bezeichnet es als inakzeptabel: "Ganz generell ist ein solches Verhalten beschämend. Wir haben direkt mit der internen Aufklärung der Vorwürfe begonnen und werden die beteiligten Kollegen befragen. Auch prüfen wir, welche arbeitsrechtlichen Konsequenzen ein solches Verhalten haben kann."

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SWR