Die Obduktion hatte bestätigt, was die Feuerwehr schon vermutet hatte. Die 17-Jährige hatte zu viel Kohlenmonoxid eingeatmet. Sie war in der Wohnung in Mainz-Kostheim unter der Dusche bewusstlos zusammengebrochen und später in der Mainzer Universitätsmedizin gestorben.
Laut der Wiesbadener Staatsanwaltschaft war der Tod der Jugendlichen ein tragischer Unfall, doch ob jemand dafür verantwortlich gemacht werden kann, steht noch nicht fest.
Gutachter untersucht jetzt Gas-Therme
Die Wiesbadener Staatsanwaltschaft hat jetzt einen Gutachter beauftragt, die Gas-Therme in dem Badezimmer der Wohnung zu untersuchen. Er soll herausfinden, ob es ein Fehler in der Wartung der Therme gab oder wie es sonst dazu kommen konnte, dass Kohlenmonoxid ausgetreten war.
Jugendliche starb wohl an Kohlenmonoxidvergiftung Feuerwehr rät nach Tod von 17-Jähriger in Mainz-Kostheim zu Wartung von Gasthermen
Eine 17-Jährige ist in Mainz-Kostheim vermutlich an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben. Das Risiko für solche Unfälle lässt sich deutlich reduzieren, sagen Fachleute.
Bis alle Ergebnisse ausgewertet sind, laufen die Ermittlungen der Wiesbadener Polizei weiter wegen fahrlässiger Tötung. Konkret beschuldigt werde aber niemand.
Feuerwehr ging sofort von Kohlenmonoxid-Vergiftung aus
Am Samstag, den 6. Juli, war die Feuerwehr nachmittags zu dem Rettungseinsatz in das Mehrfamilienhaus im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kostheim gerufen worden.
Bei dem Rettungseinsatz waren die Testgeräte der Feuerwehr auf Kohlenmonoxid angesprungen. Die Feuerwehr vermutete sofort, dass die Gastherme im Badezimmer kaputt war. Das Haus war vorübergehend geräumt worden, in den anderen Wohnungen war die Kohlenmonoxid-Konzentration aber normal.