Mann verletzt sich im Gesicht

Fastnachter hinterlassen in Mainz jede Menge Scherben und Müll

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Corinna Lutz
Corinna Lutz ist Reporterin im SWR Studio Mainz

Mehrere tausend Menschen haben in Mainz den 11.11. gefeiert. Während es an der Bühne am Schillerplatz ein Glasverbot gab, lagen laut Polizei ein paar Meter weiter jede Menge Scherben.

Es geschieht nicht so oft, dass sich die Mainzer Polizei in einer Pressemitteilung zum Thema Straßenmüll äußert. In der Bilanz des 11.11. werden diesem Thema allerdings drei Absätze gewidmet - und das lässt dann doch aufhorchen. Zwar hätten viele Menschen in der Ludwigsstraße in der Innenstadt bis in den Abend friedlich gefeiert, so die Polizei, es habe aber auch viele Glasscherben gegeben.

Platter Reifen am Streifenwagen

Da sich einige Fastnachter ihr Essen und Getränke selber mitgebracht hatten, wurde offenbar auch viel aus Glasflaschen getrunken. Die Mainzer Polizei schreibt: "Dies führte zu einer starken Verunreinigung der gesamten Straße mit Glasscherben, die nicht nur ein erhöhtes Verletzungsrisiko darstellten, sondern auch bei mindestens einem Streifenwagen für einen Plattfuß sorgten."

Mann fällt mit Gesicht in Scherben

Gegen 21 Uhr sei eine Person ohne Fremdeinwirkung auf der Ludwigsstraße gestürzt. Laut Polizei zog sich der Mann eine tiefe Schnittwunde an einer Wange zu. Die Wunde befinde sich am Übergang zum Hals.

"Es war wohl nur ein glücklicher Umstand, dass die Verletzung nicht lebensgefährlich war."

Viel Müll auch am Mainzer Theater

Am Staatstheater Mainz wurde ein Hausmeister von zwei Feiernden beim Kehren unterstützt. Nach Angaben der Polizei kehrten sie zusammen den Theatervorplatz und die Straße am Gutenbergplatz. Gemeinsam hätten sie so große Scherben beseitigen können.

Glasverbot in Innenstadt war schon einmal Thema

Bereits im vergangenen Jahr hatten sich Feiernde am 11.11. an Glasscherben verletzt. Damals wurde überlegt, ähnlich wie an Weiberfastnacht und am Rosenmontag, ein Glasverbot in der Mainzer Innenstadt zu erlassen. Das Glasverbot gab es dann auch in diesem Jahr, allerdings nur auf dem Schillerplatz. Dort, wo die Bühne stand und man Eintritt bezahlen musste.

Die Stadt Mainz bezahlt nach eigenen Angaben jedes Jahr etwa 300.000 Euro für die Straßenfastnacht. Darin ist auch die Straßenreinigung enthalten.

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