Die Plastikbecher, der Einwegteller, die volle Windel - all das finden die Mitarbeiter der Autobahnmeistereien neben den Autobahnen. Jedes Jahr im Frühjahr müssen sie ausrücken, um den Dreck der Autofahrerinnen und Autofahrern von den Grünstreifen aufzusammeln.
Frühjahrsputz dauert bis zu vier Wochen
In Rheinhessen haben jetzt die Mitarbeiter der Autobahnmeistereien Heidesheim und Gau-Bickelheim den Frühjahrsputz gestartet.
"Die Hälfte der Belegschaft der zwei Autobahnmeistereien ist jetzt auf den rheinhessischen Abschnitten der A60, A61, A63 und A643 unterwegs", so Stefan Hodes von der Autobahn GmbH des Bundes. Drei bis vier Wochen dauert es, bis der Dreck anderer Leute aufgesammelt ist.
Müllsammeln mit Greifzange und Müllbeutel
Zuerst werden die Äste und Blätter beseitigt, die ihre Kollegen beim Beschneiden der Bäume und Sträucher entlang der Fahrbahnen hinterlassen haben.
Dann werden Kehr- und Reinigungsmaschinen eingesetzt. Zum Schluß gehen die Männer mit einer Müllzange los und heben alles auf, was greifbar ist.
"Hotspots" sind Ausfahrten und Autobahndreiecke
Besonders viel Müll liege an den Autobahn-Ausfahrten oder in den Autobahnkreuzen. Immer dort , wo die Menschen hinter dem Steuer langsamer fahren müssen, werde der Müll aus dem Autofenster geworfen, so Stefan Hodes von der Autobahn GmbH.
Jedes Jahr sammeln die Männer von den Autobahnmeistereien etwa 12 Tonnen Müll von den Grünstreifen entlang der Autobahnen in Rheinhessen auf. "Seit Jahren ist das so", sagt Stefan Hodes, "der Müll wird nicht weniger."