Am Mittwochmorgen wurde es in der Wormser Straße in Eppelsheim eng: Ein Busfahrer musste seinen Bus anhalten, weil ihm an einer schmalen Stelle ein Autofahrer entgegenkam - und der wollte nicht ausweichen. Der Busfahrer, der Vorfahrt hatte, konnte nicht weiterfahren, berichtet die Polizei Alzey.
Ein Kollege, der den Busfahrer begleitete, um ihm in genau diesen Engstellen zu helfen und ihn einzuweisen, stieg daraufhin aus. Zeitgleich stieg der Fahrer des Autos aus. Laut Polizei fingen die beiden an zu streiten.
Waffe: Mit Kieselsteinen gefüllte Socke
Plötzlich schlug der 63-jährige Autofahrer den Begleiter des Busfahrers gegen den Oberschenkel - und zwar mit einer Socke, die mit Kieselsteinen gefüllt war. Nach Angaben der Polizei hatte er dieses ungewöhnliche Schlagwerkzeug wohl vorbereitet im Auto mit dabei.
Der 52-jährige Begleiter des Busfahrers konnte den Schlag zwar abwehren. Aber daraufhin schlug der Angreifer ihn mit dem Ellbogen ins Gesicht - und zwar so heftig, dass sein Auge anschwoll und blau wurde.
Gefährliche Körperverletzung - Angreifer bisher unauffällig
Der Angreifer fuhr daraufhin mit dem Auto weg. Der 52-jährige Begleiter des Busfahrers ging zum Arzt und erstattete anschließend bei der Polizei Anzeige. Die ermittelt jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung. Der 63-jährige Angreifer sei bislang noch nicht auffällig geworden, so die Polizei.
Schienenersatzverkehr: Rheinhessenbahn gesperrt
Busse müssen sich zurzeit durch die Engstellen in Eppelsheim manövrieren, da die Rheinhessenbahn zwischen Monsheim und Eppelsheim gesperrt ist. Dort haben Dachse ihre Bauten unter die Gleise gegraben. Diese tiefen Löcher müssen bis in den Dezember hinein beseitigt werden. So lange fahren die Busse als Schienenersatzverkehr.