Der Kampfmittelräumdienst hat alle Sperrungen aufgehoben. "Es hat alles nach Plan funktioniert", so der zuständige Kreisbrandmeister für Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst im Rheingau-Taunus-Kreis, Michael Ehresmann. Die Sprengung habe keine ungewollten Schäden verursacht.
Sprengung verzögerte sich um zehn Minuten
Ab 13 Uhr hatten die Einsatzkräfte das Gebiet um die Bombe abgeriegelt. Die 125 Kilo schwere Bombe lag in einem felsigen Waldgebiet unterhalb des Jagdschlosses Niederwald. Eigentlich hätte die Sprengung schon um 14 Uhr stattfinden sollen, wegen einer Person im Sperrgebiet musste sie aber verschoben werden.
Folgen der Detonation der Bombe abfedern
Die Experten des Kampfmittelräumdienstes rechneten damit, dass sich die Druckwelle nach der Sprengung nicht zum Boden, sondern in die Luft und Richtung Rhein abbauen wird.
Um diesen Druck zu dämpfen, wurde die Bombe mit 20 Tonnen Sand und einer Wasserblase mit 20.000 Litern Wasser abgedeckt. Der Kreisbrandmeister für Feuerwehr, Katastrophenschutz und Rettungsdienst im Rheingau-Taunus-Kreis, Michael Ehresmann, sagte dem SWR, durch die Sicherungsmaßnahmen wolle man dafür sorgen, dass die Bombe möglichst wenig Schaden anrichtet. Die 20.000 Liter Wasser wurden mit zwei Feuerwehrautos an die Fundstelle der Bombe gebracht. Dann wurde das Wasser in zwei große Säcke gepumpt.
Feuerwehr sucht Gelände mit Wärmebildkameras ab
Um sicher zu gehen, dass keine Menschen mehr im Sperrgebiet sind, hatten Feuerwehr und Polizei das Gelände zuvor auch aus der Luft abgesucht. Drohnen mit Wärmebildkameras waren im Einsatz und auch ein Hubschrauber. Die Behörden hatten außerdem alle Zugänge zum Sperrgebiet gesichert, denn keine Spaziergänger oder Ausflügler sollten den Wald betreten.