Im Vorjahreszeitraum hatte das Mainzer Unternehmen einen Umsatz von 895 Millionen Euro gemacht. Der Gewinn lag im dritten Quartal bei 198,1 Millionen Euro. Im Vorquartal musste BioNTech noch einen Verlust von knapp 808 Millionen Euro hinnehmen.
Neue, angepasste Corona-Impfstoffe helfen beim Umsatzwachstum
Als Grund für die Umsatzsteigerung nennt BioNTech seine neuen, an die Corona-Varianten angepasste Impfstoffe. Die habe das Unternehmen vergleichsweise früh auf den Markt bringen können. Das Unternehmen profitierte eigenen Angaben zufolge davon, dass es früher als im Vorjahr die Zulassung der Behörden dafür bekommen habe. Damit hat es auch im Wettbewerb mit anderen Pharmaunternehmen wie Moderna oder Novavax die Nase vorn.
"Wir haben unsere variantenangepassten Covid-19-Impfstoffe erfolgreich auf den Markt gebracht", sagte Finanzchef Jens Holstein. "Dies hat zu unseren starken Umsätzen im dritten Quartal beigetragen."
BioNTech bekräftigt Umsatzprognose für 2024
Mit Blick auf die ersten neun Monate des Jahres hat BioNTech jedoch weiterhin rote Zahlen geschrieben. Der Verlust liegt bei 925 Millionen Euro. An der Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2024 hält das Pharmaunternehmen weiter fest, wenn auch am unteren Ende der erwarteten Bandbreite von 2,5 Milliarden bis 3,1 Milliarden Euro.
Gute Fortschritte bei Krebsmedikamenten
An der Erforschung eines Krebsmedikaments arbeitet BioNTech weiterhin. Unternehmenschef Ugur Sahin sieht hier gute Fortschritte. Im Fall von Entwicklungen zur Behandlung von Lungen- und Brustkrebs beispielsweise liefen Studien an, die später bei der Planung der für eine Zulassung relevanten Phase-3-Studien helfen sollen. Eine erste Marktzulassung für ein Krebsmedikament strebt BioNTech im Jahr 2026 an, ab dann seien jährliche Marktzulassungen in der Onkologie geplant.