Seit knapp einer Woche war die Gonsbachtalbrücke auf der A60 in Mainz wegen Brückenschäden nur noch einspurig befahrbar. Da der Schaden an der Brücke irreparabel ist, soll eine komplett neue Übergangskonstruktion gebaut werden. Bis diese aber fertig ist, wurde eine provisorische Stahlkonstruktion aufgesetzt.
Gonsbachtalbrücke wird entlastet
Diese kann man sich laut Stefan Hodes von der Autobahn GmbH wie ein dickes, gewölbtes Brett vorstellen. Über das kann der Verkehr dann rollen, ohne dass die defekte Brücke darunter belastet wird - allerdings mit reduzierter Geschwindigkeit.
A60 war am Donnerstag 12 Stunden komplett gesperrt
Diese provisorische Stahlkonstruktion musste auf der Brücke eingelassen werden. Dafür wurde die A60 an der Stelle in beide Richtungen gesperrt. Etwas früher als erwartet - gegen 19:30 Uhr - wurde die Sperrung wieder aufgehoben.
Keine langen Staus auf den Umleitungsstrecken
Laut Polizei gab es am Vormittag lediglich im Ortskern von Gonsenheim Staus. Sprecher Markus Weyerhäuser sagte am Donerstagmittag dem SWR: "Wir konnten feststellen, dass die Warnung der Autobahn GmbH, der Polizei und der Medien bei den Verkehrsteilnehmern angekommen ist. Am Morgen hatten wir eine sehr geringe Verkehrsbelastung."
Weiträumige Umleitungen
Konkret bedeutete die Sperrung, dass die Auffahrt Mainz-Finthen auf die A60 in Richtung Bingen und die Überleitung von der A643 am Dreieck Mainz auf die A60 Richtung Rüsselsheim nicht befahren werden konnten.
In der Gegenrichtung wurde der Verkehr auf der A60, der von Bingen kommt, auf die A643 in Richtung Wiesbaden umgeleitet - über die Weisenauer Brücke, die A671, die A66 und über die Schiersteiner Brücke oder noch weiträumiger über das Autobahnkreuz Alzey A63/A61.
Keine Entspannung auf der A60 in Sicht
Wirkliche Entspannung auf der A60 ist aber auch jetzt, nachdem das Provisorium eingesetzt ist, nicht in Sicht. Auf der Gonsbachtalbrücke gilt weiter eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 40 km/h. Und das kann sich, laut Autobahn GmbH, noch bis zum nächsten Frühjahr hinziehen. Solange muss hier also vor allem im Berufsverkehr mit Staus und Verzögerungen gerechnet werden.