Nach Angaben des Geschäftsführers des Vereins zur Hagelabwehr Vorder- und Südpfalz, Dirk Gerling, war die erste Maschine gegen 15:30 Uhr von Bad Dürkheim aus Richtung Bad Bergzabern, Karlsruhe und Germersheim geflogen. Die zweite Maschine startete demnach um kurz nach 16 Uhr in Schweighofen und flog über Schaid in der Südpfalz Richtung Rhein und von dort weiter Richtung Norden bis in den Raum Worms.
Diese Maschine hatte zwischen 18 und 19 Uhr noch einen zweiten Einsatz im Raum Neustadt und Bad Dürkheim.
Hagelflieger: Mit Chemie gegen gefährlichen Hagelschlag
Der Verein für Hagelabwehr in der Pfalz war wegen des drohenden Hagelschlages seit Donnerstagvormittag in Alarmbereitschaft. Die Piloten der Hagelabwehrflieger können ein Silberjodid-Aceton-Gemisch versprühen, um zu verhindern, dass sich in einer Gewitterzelle große Hagelkörner bilden.
Dem Verein seien nach dem Einsatz seiner beiden Flugzeuge keine Hagelschäden aus der Vorder- und Südpfalz gemeldet worden, so Gerling.
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Verein zur Hagelabwehr fliegt bis zu 40 Einsätze im Jahr
Der gemeinnützige Verein zur Hagelabwehr hat seinen Sitz Neustadt. Die Geschäftsführung des Vereines wird ehrenamtlich vom Bauern- und Winzerverband übernommen. Die laufenden Kosten für die beiden Spezialflugzeuge betragen nach eigenen Angaben etwa 100.000 Euro im Jahr. Sie werden aus den Mitgliedsbeiträgen des Vereines finanziert.
Aktuell zählt der Verein nach eigenen Angaben 750 Mitglieder. Dazu gehören Landwirte und Winzer, Privatpersonen aber auch große Unternehmen in der Region sowie Kommunen. Der Verein möchte weitere Mitglieder gewinnen, um die finanzielle Basis der Hagelabwehr in der Pfalz besser abzusichern, so Geschäftsführer Dirk Gerling. Für größere Investitionen reiche das Vereinsbudget nicht aus.
Im Jahr fliegen die beiden Propellerflugzeuge des Vereines zwischen 15 und 40 Einsätze. Pro Einsatz entstehen laut Verein derzeit Kosten von 2.000€.