Geplant sind die Windparks nach Angaben der Stadtwerke für den Rinkenbergerhof, Römerberg, Otterstadt, Herxheim bei Landau und Rheinzabern.
Außerdem sei geplant, den bereits bestehenden Windpark in Hatzenbühl auszubauen. Zu den bisherigen fünf Windrädern dort sollen noch zwei weitere hinzukommen. Der Bau soll voraussichtlich Ende des Jahres beginnen.
Was die Kosten angeht, antworten die Stadtwerke Speyer dem SWR: "Bei einem Windpark mit 5 Anlagen, wie wir ihn in Römerberg geplant haben, gehen wir von Investitionen von etwa 45 Millionen Euro aus." In dieser Größenordnung werde man sich auch bei den anderen Projekten bewegen.
Windräder rund um Speyer: Früher abgelehnt, heute gewünscht
Nach Angaben des Geschäftsführers der Stadtwerke Speyer, Wolfgang Bühring, kommt aus den Orten fast ausschließlich Unterstützung. Das war aber nicht immer so: Früher hatte es Bürgerinitiativen, Proteste und Demonstrationen gegen den Bau von Windrädern gegeben, so Bühring.
Die Gemeinden Otterstadt und Römerberg hatten vor mehr als 20 Jahren sogar interkommunale Vereinbarungen geschlossen, um Windräder auf jeden Fall zu verhindern. Diese würden viele Bürger nun kritisieren:
Windräder: Landwirte bekommen hohe Pacht für bereitgestellte Flächen
Die nötigen Flächen für die Fundamente der Windräder sollen nach den Plänen der Stadtwerke von Landwirten zur Verfügung gestellt werden. Diese bekämen dafür eine ungewöhnlich hohe Vergütung, so Bühring: Nach dem so genannten Flächenmodell pachten die Stadtwerke Speyer nicht nur das Grundstück, auf dem das Fundament steht, sondern - mit einer geringeren Vergütung - auch die Flächen drumherum.
Bürger und Gemeinden können sich an Windparks beteiligen
Zudem würde allen Bürgern und den Gemeinden angeboten, sich an den Windparks zu beteiligen. In Römerberg sei bereits eine Bürger-Energiegenossenschaft entstanden.
Geplanter Windpark: Bauarbeiten in Römerberg sollen 2024 starten
Die Planungen seien unterschiedlich weit fortgeschritten. In Römerberg könnte bereits im kommenden Jahr der Bau beginnen. Andernorts müssten noch Flächennutzungspläne geändert und Umweltverträglichkeitsprüfungen gemacht werden.