Am Pfälzer Himmel sind in der Nacht zum Dienstag besonders viele Sternschnuppen zu sehen. Die Reste eines zerstörten Kometen sind dafür verantwortlich - einmal im Jahr passiert die Erde die Überbleibsel.
Wer die sogenannten Perseiden in ihrer ganzen Pracht bewundern will, der muss lange ausharren. Die meisten Sternschnuppen sind in der zweiten Nachhälfte zu sehen, sagt Christian Wersig vom Arbeitskreis Astronomie des Pollichia-Vereins in Neustadt. Denn dann ist unsere Seite der Erde dem Trümmerfeld zugewandt.
Dazu kommt, dass der Mond bis kurz nach 23 Uhr in der Nacht scheint. Und Mondlicht stört den ungetrübten Blick.
Der beste Blick auf Sternschnuppen in der Pfalz
Zum Sternschnuppen sehen braucht es Dunkelheit. Städte wie Ludwigshafen oder die Nähe zum Betriebsgelände der BASF sollte man meiden. Die Perseiden sind im Nordosten und Osten sichtbar. Erhöhungen bieten sich an, dann sieht man besser den Horizont, aber auch eine dunkle Ebene funktioniert. Ein paar Vorschläge hat die SWR-Redaktion Ludwigshafen zusammengetragen:
- Der Ort Battenberg bei Grünstadt (Kreis Bad Dürkheim). Die Bäume schirmen das Licht von Grünstadt ab.
- Die Kalmit bei Maikammer - höchster Berg des Pfälzerwaldes. Man kann sogar mit dem Auto nach oben auf den Parkplatz fahren. Auch vom Taubenkopf gegenüber hat man einen schönen Blick in die Sterne.
- Die St. Annakapelle bei Burrweiler (Kreis Südliche Weinstraße)
- Die Kleine Kalmit bei Ilbesheim (Kreis Südliche Weinstraße)
- Das Friedensdenkmal in Edenkoben (Kreis Südliche Weinstraße)
- Der Wanderparkplatz "Nähe Cyriakus-Kapelle" hinter dem Kurpfalz-Park Wachenheim
Die Perseiden werden vor allem im Sternbild Perseus zu sehen sein. Das steht in der Nacht zwischen Norden und Nordosten etwa 60 Grad über dem Horizont - unterhalb des Sternbildes Kassiopeia, deren Sterne ein W bilden.