"Es ist ganz großartig gelaufen", so Ortsvorsteherin Claudia Albrecht (CDU) am Sonntag im Gespräch mit dem SWR: "Es ist eines der friedlichsten Feste überhaupt, und das, obwohl so viele Leute kommen. Wir sind sehr dankbar!" Dass das Mandelblütenfest seit vergangenem Jahr an zwei Wochenenden gefeiert wird, um die Zahl der Besucher etwas zu entzerren, habe sich gelohnt. Es sei dadurch deutlich entspannter. Die Ortsvorsteherin geht davon aus, dass das auch im nächsten Jahr wieder so gehandhabt werden wird. An dem Konzept müsse nichts geändert werden.

Kritik auf Facebook: "Wieder so ein Chaos"
In den sozialen Medien, insbesondere auf Facebook, sind auch kritische Posts zu finden, von Usern, die nach eigenen Angaben aus Gimmeldingen kommen, oder zumindest in der Nähe wohnen. Von chaotischen Zuständen und zugeparkten Feldwegen ist dort die Rede.

"Da beschweren sich Menschen, die gar nicht vor die Tür gehen", so Albrecht. Nach allem, was sie gehört und gesehen habe, sei das zweite Festwochenende in jeder Hinsicht positiv und ruhig verlaufen.
Polizei und Stadtmarketing sehr zufrieden
Diese Eindrücke bestätigt auch die Polizei: Es habe bis auf einen Verkehrsunfall keine besonderen Vorkommnisse gegeben. Das Verkehrskonzept sei insofern aufgegangen, als dass die meisten Leute außerhalb geparkt und die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt hätten.
Das Stadtmarketing Neustadt räumt ein, dass es nach dem ersten Wochenende noch Luft nach oben gab. Unter der Woche habe man aber nachjustiert und zusätzliche Halteverbotsschilder aufgestellt. Er wisse nicht genau, wie viele Knöllchen dieses Mal verteilt wurden, aber auf 350, wie beim letzten Wochenende, komme man "nicht einmal annähernd", so ein Sprecher.
In den vergangenen drei Tagen seien es mit 17.000 Besuchern etwas weniger gewesen, als beim ersten Wochenende, wo insgesamt 20.000 Menschen nach Gimmeldingen geströmt sind. "Das Wetter war halt ein Ticken schlechter, aber wir sind sehr zufrieden!"