Das Polizeipräsidium Rheinpfalz zog eine positive Bilanz der Silvesternacht in der Vorderpfalz. Der Großteil der Bürgerinnen und Bürger habe friedlich Silvester gefeiert, hieß es in einer Pressemitteilung.
Polizei Ludwigshafen meldet 14 Straftaten in Silvesternacht
Insgesamt sei es in der Vorder- und Südpfalz zu 14 Straftaten und drei Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit den Silvesterfeierlichkeiten gekommen. Darunter waren Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Beleidigungen.
In Harthausen bei Speyer wurde ein 21-Jähriger ausgeraubt, als er gerade mit einem Taxifahrer um den Fahrpreis stritt. Der bisher unbekannte Täter kam mit einem Auto angefahren, schlug sein Opfer nieder und stahl ihm 50 Euro. Der Geschädigte erlitt leichte Verletzungen im Gesicht.
Im Bereich der Polizei Landau kam es zu 23 Polizeieinsätzen, auch hier die meisten wegen Streitigkeiten oder übermäßigen Alkoholkonsums. Gegen drei Uhr am Neujahrsmorgen fanden die Beamten einen 29-Jährigen schlafend in einem Hausflur. Nach Auskunft der Polizei hatte der Mann in diversen Gaststätten gefeiert und einen "Filmriss". So konnte er auch nicht erklären, warum er keine Hosen und Schuhe mehr anhatte.
Feuerwehr Ludwigshafen rückt zu 19 Einsätzen in Silvesternacht aus
In der Vorderpfalz kam es vermutlich durch umherfliegende Feuerwerkskörper zu sechs Balkonbränden, die von der Feuerwehr gelöscht werden mussten. Hierbei entstand jeweils nur geringer Sachschaden. Insgesamt vermeldet die Feuerwehr 19 Einsätze, es habe aber keine Verletzten gegeben. Beim Brand einer Mülltonne in Ludwigshafen wurden ein Auto und eine Hauswand beschädigt. Die Schadenshöhe steht noch nicht fest.
Viel zu tun an Silvester in BG Unfallklinik Ludwigshafen
Ein Sprecher der BG Unfallklinik in Ludwigshafen sprach dagegen von einer "ereignisreichen Nacht". Zwar seien größere Unfälle ausgeblieben, vor allem aber die spezialisierten Handchirurgen der Klinik hätten in der Silvesternacht viel zu tun gehabt. Außerdem habe man einige Verletzte nach Schlägereien behandeln müssen - und einige Menschen wegen übermäßigen Alkoholkonsums. "Vor allem der Rettungsdienst hat über der Kapazitätsgrenze gearbeitet", sagte der Sprecher. "Es ist das passiert, was wir vorher befürchtet hatten."