Mal schnell mit dem Auto in Scheibenhardt über die Grenze oder in einer halben Stunde von Kandel nach Lauterbourg? Das könnte länger dauern: Insbesondere im Bereich von Kandel muss man sich weiterhin auf Kontrollen der Bundespolizei einstellen. Das Bundesinnenministerium hat die Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Frankreich über die Fußball-Europameisterschaft hinaus verlängert. Diesmal sind die Olympischen Spiele in Paris der Grund.
Keine dauerhaften Kontrollen mehr Wie sehen die Grenzkontrollen in der Südwestpfalz während Olympia aus?
Während Olympia wird auch in der Südwestpfalz an der Grenze zu Frankreich weiter kontrolliert. Aber nicht mehr so oft wie bei der Fußball-EM.
In einem Bereich von etwa 30 Kilometern rund um die Grenze gibt es stichprobenartige Kontrollen, wie die Bundespolizei in Koblenz erklärt. Und das noch bis Ende September.
Kontrolliert werde "lageorientiert und flexibel" entlang der kompletten Landesgrenze. Auf Hauptverkehrsstraßen lässt man die Autos langsam durchfahren und einzelne werden rausgewunken.
Durchschnittlich zwei Haftbefehle am Tag
Im Juni wurden der Bundespolizei zufolge an den Landesgrenzen von RLP und dem Saarland sowie nach Luxemburg und Belgien 53.388 Personen kontrolliert und insgesamt 39 Haftbefehle vollstreckt - durchschnittlich zwei pro Tag. Rund 450 Menschen durften nicht nach Deutschland einreisen, ein großer Teil wurde demnach unmittelbar zurückgeschickt.
So geht´s schneller an der Grenze
Die Polizei empfiehlt für den Grenzübertritt: Personalausweis oder Reisepass mitnehmen, das beschleunigt das Ganze erheblich. Zur Frage, ob es Staus im Lastwagen-Verkehr gibt, sagte die Sprecherin, es lägen keine Beschwerden vor. Die Kollegen sollen so kontrollieren, dass die "Leichtigkeit des Verkehrs" weiter gewährleistet ist. Staus sollen vermieden werden.