Die BASF hat erste vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2023 veröffentlicht. Demnach sind Umsatz und Betriebsgewinn im letzten Jahr deutlich zurückgegangen. Der Umsatz sank von 87 auf 68 Milliarden Euro. Unter dem Strich dürfte für 2023 nach Steuern ein Gewinn von 225 Millionen Euro übrigbleiben, wie der Konzern weiter mitteilte. Erwartet wurde deutlich mehr.
Ein Jahr zuvor hatte BASF sogar 627 Millionen Euro Verlust gemacht: 2022 mussten die Ludwigshafener wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine milliardenschwere Abschreibungen auf Öl- und Gasgeschäfte der Tochter Wintershall Dea vornehmen.
Schwächelnde Nachfrage, steigende Kosten
Der Preisschub für Gas und Energie traf das Chemieunternehmen hart. Die weltweite Konjunkturflaute bremst zudem die Nachfrage nach Produkten des Konzerns, die als Grundstoff in vielen Gütern stecken. Der Kurs der Aktie lag im Februar 2022 bei fast 70 Euro und hat seitdem mehr als ein Drittel eingebüßt.
Schwieriges Jahr steht bevor
Die Chemiebranche leidet unter einer schwächelnden Nachfrage und steigenden Kosten. Die erhoffte Erholung der Geschäfte in China nach der Corona-Pandemie blieb aus. Auch 2024 droht der deutschen Chemiebranche ein weiteres schwieriges Jahr.
Chemiekonzern zieht Bilanz zum dritten Quartal Ludwigshafen: BASF rutscht in die roten Zahlen
Die BASF hat am Dienstag die Geschäftsergebnisse zum dritten Jahresviertel vorgestellt - und hatte keine guten Nachrichten zu verkünden.
Wegen der mauen Aussichten und eines Quartalsverlustes hatte die BASF im vergangenen Herbst die Investitionen zusammengestrichen und weitere Einsparungen angekündigt.