Donnerstag, 6. Januar 2022
+++ Booster-Kampagne bei Kinderärzten stockt +++
21:00 Uhr
Der Drittimpfungs-Kampagne für Jugendliche läuft in Rheinland-Pfalz nicht rund. Seit Anfang der Woche können sich die jungen Menschen registrieren. Doch einen Termin beim Kinderarzt zu bekommen, ist nicht einfach. Und das liegt am mangelnden Impfstoff.
+++ Trierer Chefarzt: Omikron-Patienten in einigen Wochen in Kliniken +++
19:30 Uhr
Die Corona-Omikron-Variante spielt für die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz noch keine große Rolle. Doch der Trierer Chefarzt Prof. Tim Piepho geht davon aus, dass sich das bald ändert.
+++ Impfpflicht? FDP-Landeschef Wissing will zunächst Experten anhören +++
17:30 Uhr
Der rheinland-pfälzische FDP-Chef und Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat sich noch nicht festgelegt, ob er eine allgemeine Impfpflicht unterstützt. Es handele sich um eine schwierige Frage, die nicht leicht zu beantworten sei, sagte der 51-Jährige am Rande des traditionellen Dreikönigstreffens der Liberalen in Stuttgart. Wissing betonte den Vorrang der Auffrischungsimpfung. Allerdings müsse man sich auch fragen, ob weitgehende Einschränkungen im Alltag weiter hinzunehmen seien, nur weil ein Teil der Bevölkerung die Impfung ablehne.
+++ Kommt mit Omikron das Ende der Pandemie? +++
17:00 Uhr
Omikron treibt die Corona-Zahlen derzeit drastisch in die Höhe. Auch in Rheinland-Pfalz ist die Virus-Variante mittlerweile vorherrschend. Einige Experten sprechen schon vom Beginn der Endemie - doch ist das richtig?
+++ Mehr als 2.600 Neuinfektionen, 14 Patienten gestorben +++
14:45 Uhr
Das Landesuntersuchungsamt meldet seit gestern 2.602 neue bestätigte Corona-Infektionen. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist auf 249,2 gestiegen. Bei Geimpften beträgt die Inzidenz 156,0, bei ungeimpften Personen liegt sie bei 474,6. Im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung sind 14 weitere Patienten gestorben. Die Hospitalisierungsrate liegt bei 2.06 je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Die landesweit höchsten Inzidenzen weisen die Stadt Kaiserslautern (480, 6) und der Kreis Kaiserslautern (474,0) auf, gefolgt von der Landeshauptstadt Mainz mit 444,4.
+++ Hohe Booster-Quote in Seniorenheimen +++
11:15 Uhr
In Rheinland-Pfalz haben 85 Prozent der geimpften Bewohner von Seniorenheimen eine Auffrischungsimpfung erhalten - das hat das Sozialministerium dem SWR mitgeteilt. Auch 60 Prozent der Beschäftigten seien inzwischen geboostert. Damit sei der Schutz vor einer Ansteckung mit der Omikron-Variante des Coronavirus gestiegen - eine Boosterimpfung ist nach bisherigen Studien der beste Schutz dagegen. Landesweit haben bei den Erwachsenen bis 59 Jahren laut Robert Koch-Institut (RKI) aktuell rund 42 Prozent eine Auffrischungsimpfung erhalten.
+++ Kaum Sternsinger im Land unterwegs +++
11:00 Uhr
Wegen der hohen Coronazahlen gehen auch in diesem Jahr wenige Sternsinger von Haus zu Haus - stattdessen haben sich viele katholische Gemeinden im Land alternative Aktionen einfallen lassen. Die Sternsinger in Oppenheim beispielsweise überbringen den Segen per Video, das auf der Homepage der Kirchengemeinde zu finden ist. In Hochspeyer (Kreis Kaiserslautern) haben Kinder und Jugendliche persönliche Segensbriefe gestaltet, die den Gemeindemitgliedern ab heute zugestellt werden.
+++ Kreis Mayen-Koblenz: Keine ganzen Klassen in Quarantäne +++
9:45 Uhr
Der Kreis Mayen-Koblenz will nach eigenen Angaben bei einem Omikron-Fall an Schulen nicht die ganze Klasse in Quarantäne schicken. Das sei wegen der fehlenden Informationen zu Omikron im vergangenen Jahr zwar vereinzelt passiert, jedoch nicht die Regel. Die direkten Kontakte hätten wegen der Ferien nicht mehr nachvollzogen werden können. Der Kreis Mayen-Koblenz halte sich an die Richtlinie des Landes: Bei einer Infektion mit der Omikron-Variante müssen zusätzlich zur infizierten Person nur direkte Kontaktpersonen im 1,5 Meter Radius in Quarantäne. Noch am Montag hatte der Kreis Mayen-Koblenz auf SWR-Anfrage angegeben, dass wegen der höheren Ansteckungsgefahr durch Omikron gesamte Klassen in Quarantäne müssten und dass diese Regeln verschärft worden wären. Diese Aussage wurde jetzt revidiert, auch nachdem sich ein Betroffener aus Ochtendung an den rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) gewandt hatte.
+++ Kaiserslautern sucht nach Gründen für hohe Inzidenz +++
8:00 Uhr
Die Stadt und der Kreis Kaiserslautern gehören landesweit zu den Kommunen mit den höchsten Corona-Inzidenzzahlen. Bei den Gründen dafür tappt das Gesundheitsamt im Dunkeln.
+++ Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt unvermindert weiter +++
4:45 Uhr
Das Robert-Koch Institut (RKI) meldet binnen 24 Stunden 64.340 Corona-Neuinfektionen. Das sind 21.570 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche, als 42.770 Positiv-Tests gemeldet wurden. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 285,9 von 258,6 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 443 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 113.368. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 7,36 Millionen Corona-Tests positiv aus.
+++ Kommunen fordern Vorbereitung auf vierte Impfung +++
0:00 Uhr
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert von Bund und Ländern wegen der Omikron-Welle Vorbereitungen für eine weitere Boosterimpfung gegen das Coronavirus. "Bund und Länder müssen jetzt bereits Vorkehrungen und Vorbereitungen für den Zeitpunkt treffen, wenn ein angepasster Impfstoff für die zweite Booster-Impfung bereitsteht", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Entschieden werden müsse auch, ob eine Priorisierung der nächsten Impfungen für besonders gefährdete Personen, ältere Menschen und Personal in der kritischen Infrastruktur stattfinden solle. Bund und Länder beraten am Freitag erneut über die Corona-Lage. Landsberg erwartet dort klare Vorgaben. "Dazu gehören eine weitere Konkretisierung und auch eine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen", sagte er. Die Reduzierung der Kontakte sei die einzige Möglichkeit, um das Infektionsgeschehen zu begrenzen. Auch müsse es klare Rahmenbedingungen für kürzere Quarantäne-Zeiten für Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur geben, insbesondere für geboosterte Personen ohne Symptome, die lediglich Kontaktpersonen gewesen seien.